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David Keith über Solar-Geoengineering

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David Keith über Solar-Geoengineering

Episode 79

MCJ Collective,

5 Minuten Lesezeit
3 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Sollen wir Aerosole in die Stratosphäre sprühen, um den Klimawandel aufzuhalten?


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Meinungsstark
  • Brisant
  • Insiderwissen

Rezension

Wenn wir winzige Teilchen in die Atmosphäre sprühen, werden diese einen Teil des Sonnenlichts reflektieren, und die Klimaerwärmung wird gedrosselt. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Es ist auch nur die halbe Wahrheit, sagt Geoengineering-Experte David Keith. Die andere Hälfte ist die Tatsache, dass wir den CO2-Ausstoß unbedingt reduzieren müssen – egal wie vielversprechend die Idee des Sonne-Blockens ist. Vielversprechend und erstaunlich günstig ist sie aber laut Keith tatsächlich. Sein Aufruf: Lasst uns schleunigst daran weiterforschen – und zwar möglichst auf internationaler Ebene.

Zusammenfassung

Bei solarem Geoengineering würden Teilchen versprüht, die Sonnenlicht reflektieren.

Mit solarem Geoengineering wird die Idee bezeichnet, dem Treibhauseffekt und damit dem Klimawandel entgegenzuwirken, indem man die Erdatmosphäre verändert. Zum Beispiel könnten Aerosole in die Atmosphäre eingebracht werden. Das sind fein zerstäubte Feststoffe oder Flüssigkeiten im Mikrometerbereich, die Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren. So würde weniger Sonnenstrahlung die Erde erreichen, und ein Teil der durch Treibhausgase verursachten Erwärmung der Atmosphäre würde ausgeglichen.

Die grundsätzliche Idee des solaren Geoengineerings ist alt, sie tauchte erstmals in den 1960er-Jahren auf. Inzwischen gibt es etwa 1000 wissenschaftliche Beiträge dazu.

Die Hälfte der durch CO2 verursachten Erwärmung könnte mit solarem Geoengineering ausgeglichen werden.

Am einfachsten und kostengünstigsten wäre es, Schwefelsäure- oder Sulfat-Aerosole in die Stratosphäre zu befördern. Damit könnte die Hälfte des CO2-bedingten Erwärmungseffekts ausgleichen...

Über den Podcast

David Keith ist Professor an der Harvard School of Engineering and Applied Sciences und Gründer von Carbon Engineering, einem Unternehmen, das Technologien zur Abscheidung von CO2 aus der Umgebungsluft entwickelt. Unternehmer Jason Jacobs war unter anderem Global Head of Digital bei Asics. 2019 startete er den Podcast My Climate Journey, in dem er Experten und Unternehmer interviewt, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.


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