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Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Buch

Der Herr der Ringe: Die Gefährten

London, 1954
Diese Ausgabe: Klett-Cotta, 2001 Mehr

Literatur­klassiker

  • Fantastik
  • Moderne

Worum es geht

Die Reise beginnt

Der Herr der Ringe gehört zu den bekanntesten Fantasy-Romanen der Welt. Nicht erst seit der Verfilmung durch den Neuseeländer Peter Jackson in den Jahren 2001–2003 erfreut sich die Geschichte um den Hobbit Frodo und „den Einen Ring“ großer Beliebtheit – und zwar bei jugendlichen Lesern genauso wie bei Erwachsenen. Im ersten Band der Trilogie, Die Gefährten, erfährt der Hobbit Frodo Beutlin von der Geschichte des Zauberrings und von den düsteren Plänen Saurons, des dunklen Herrschers. Der Zauberer Gandalf schickt Frodo auf eine lange Reise, deren Ziel die Vernichtung des machtvollen Rings ist. Doch schon die ersten Etappen bringen den kleinen Hobbit in Gefahr: Düstere Feinde heften sich an seine Fersen, er gewinnt aber auch neue Freunde. In der Elbenstadt Bruchtal schließlich wird eine Ringgemeinschaft zusammengestellt (eben die titelgebenden Gefährten), die den Ring um jeden Preis nach Mordor, in Saurons Reich, bringen und ihn dort vernichten soll. Zwerge, Menschen, Hobbits, Zauberer und Elben bilden eine verschworene Gemeinschaft – die aber am Ende zerbricht. Siegt das Böse doch? J. R. R. Tolkien hat für sein Epos ein ganzes Fantasieuniversum erschaffen und bewegt sich souverän zwischen Mythos, Legende, Heldengeschichte, Märchen und Kitsch.

Take-aways

  • Der Herr der Ringe gehört zu den einflussreichsten und meistgelesenen Fantasy-Büchern der Welt.
  • J. R. R. Tolkien erschuf mit seinen Werken eine ganze Fantasiewelt mit unterschiedlichen Völkern, Sprachen und Landschaften.
  • Die Gefährten ist der erste Band des dreibändigen Herrn der Ringe.

Über den Autor

John Ronald Reuel Tolkien wird am 3. Januar 1892 als Sohn englischer Eltern in der südafrikanischen Stadt Bloemfontein geboren. 1895 zieht John mit seiner Mutter und seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Hilary nach England, weil die Kinder das südafrikanische Klima nicht vertragen. Ein Jahr später stirbt der Vater an einem afrikanischen Fieber, und die Familie siedelt nach Searhole in der Nähe von Birmingham über. 1904 stirbt auch die Mutter. John und sein Bruder kommen in die Obhut von Pater Francis Morgan, der den mittlerweile zwölfjährigen John auf die King Edwards School schickt. Hier wird sein Interesse an Sprachen geweckt: Die Beschäftigung mit Alt- und Mittelenglisch fasziniert den Teenager. Konsequenterweise beginnt er nach seinem Schulabschluss ein linguistisches Studium in Oxford, wo er sich mit Altwalisisch, Finnisch, Englisch und Literaturwissenschaft beschäftigt. Ein Jahr nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs legt Tolkien ein Prädikatsexamen ab. Es folgt seine Einberufung und die militärische Grundausbildung. Nachdem er 1916 seine Jugendfreundin Edith Bratt geheiratet hat, wird er nach Frankreich zur Schlacht an der Somme beordert. Hier erlebt er die Gräuel der Materialschlachten des Krieges und erkrankt an Schützengrabenfieber, er wird für untauglich erklärt und nach England zurückgeschickt. Nach Jahren der Tätigkeit als Lektor und Privatdozent erhält er 1924 eine Stelle als Professor für Englisch in Leeds und kurz darauf in Oxford. Seine Liebe zu alten Sprachen bringt Tolkien dazu, die Sprache Elbisch zu erfinden, die er auch in seinen Werken verwendet. The Hobbit (Der Hobbit) wird ein großer Erfolg. Seine Leser verlangen nach einer Fortsetzung, die schließlich in Form seines Meisterwerks The Lord of the Rings (Der Herr der Ringe, 1954/55) erscheint. Trotz des nun einsetzenden Ruhms versucht Tolkien eher unauffällig und zurückgezogen zu leben. Deswegen zieht er mit seiner Frau 1968 in das Seestädtchen Bournemouth. Nach ihrem Tod 1971 kehrt er nach Oxford zurück. An seinem letzten Roman The Silmarillion (Das Silmarillion, postum 1977) arbeitet er bis zu seinem Tod, den er am 2. September 1973 während eines Kurzurlaubs in Bournemouth erleidet.


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