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Der nächste Kalte Krieg: China gegen den Westen

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Der nächste Kalte Krieg: China gegen den Westen

S. Fischer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wie das dynamische China die angeschlagenen USA herausfordert.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Überblick

Rezension

China wird immer stärker, während der Westen schwächelt. Inzwischen ist das Reich der Mitte der größte Gläubiger des Westens, insbesondere der USA. Deren Gesamtschulden sind noch höher als die Europas. Der Wirtschaftsjournalist und Chinaexperte Wolfgang Hirn deckt in seinem Buch nahezu sämtliche Bereiche ab, in denen zwischen dem neuen Osten und dem alten Westen eine Konkurrenz besteht. Und er zeigt auf, wo es möglicherweise zur Konfrontation kommen wird: von den Finanzen über die Ausbildungssysteme, die Umwelt und die Rohstoffe bis zur Politik. Hirn schreibt ausgesprochen flüssig – so flüssig, dass leider das eine oder andere durch das Lektoratssieb gerutscht ist, das besser hätte aufgefangen werden sollen, etwa „Choryphäe“. Davon abgesehen empfiehlt getAbstract das Buch aber uneingeschränkt allen an Wirtschafts- und Weltpolitik Interessierten, die einen Blick in die absehbare Zukunft werfen möchten.

Zusammenfassung

Chinas reich gefüllte Kassen

Zwischen dem alten Westen, also den USA und Europa, und dem neuen Osten, also China, zeichnet sich eine ernst zu nehmende Rivalität oder gar eine Konfrontation ab. Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Kalten Krieg der Nachkriegszeit und der neuen globalen Konstellation: China ist wirtschaftlich viel stärker, als die Sowjetunion und ihre Satelliten es je waren. Die USA dagegen sind durch die Terroranschläge vom 11. September 2001, die Kriege in Afghanistan und im Irak und die Finanzkrise mental wie finanziell angeschlagen. Europa ist durch die globale Finanzkrise und die von den europäischen Südstaaten ausgelöste Eurokrise finanziell ebenfalls geschwächt. Die neue Macht Chinas macht sich vielfältig bemerkbar:

  • China verfügt über 3000 Milliarden Dollar an Währungsreserven, die es für Unternehmenskäufe, Rohstoffkäufe, Landkäufe, Infrastrukturmaßnahmen in der Dritten Welt oder Staatsanleihen klammer Länder, von Zypern bis zu den USA, ausgibt.
  • Während die Infrastruktur der hoch verschuldeten USA marode ist, glänzt China mit neuer Technik zu Lande, zu Wasser und in der Luft: mit Bahntrassen, Häfen und Raketen...

Über den Autor

Wolfgang Hirn hat Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaften studiert und ist Reporter beim Manager Magazin. Er ist Chinaexperte und Autor mehrerer Bücher, darunter Angriff aus Asien und Herausforderung China.


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