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Die Industrialisierung des Bankbetriebs

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Die Industrialisierung des Bankbetriebs

Wie sich Konzepte der Industrie auf die Banken übertragen lassen

Wiley-VCH,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Ratschlag für Deutschlands Banken: Von der Industrie lernen heißt überleben lernen!


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Hier wird keiner eitlen Mode nachgejagt: Die Industrialisierung des Bankensektors ist ein Prozess, der für die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche notwendig ist. Aus der Erfahrung anderer schlau werden ist eine legitime Strategie. Change Management, Lean Production, Outsourcing - im Prinzip stehen die Banken heute vor keinen anderen Problemen als denen, mit denen die Industrie schon vor zehn Jahren konfrontiert war. Da bei Banken struktur- und produktbedingte Besonderheiten zu beachten sind, ist dieses Buch jedem allgemeinen Grundsatzwerk über Konsolidierungsstrategien vorzuziehen. Die Interviews mit Experten von Citibank, MLP Bank, Dresdner Bank, IZB Soft und DZ Bank liefern unverfälschte Insider-Ansichten erfahrener Branchenexperten. Allerdings ermüden die vielen Wiederholungen in den Beiträgen - anders gesagt: Das Buch hätte sich wohl auch um gut 100 Seiten straffen lassen. Trotzdem: getAbstract.com empfiehlt das umfassende und vielseitige Werk allen Führungskräften im Bankwesen, besonders denjenigen, die mit der Restrukturierung ihres Unternehmens befasst sind.

Zusammenfassung

Ein Blick in die Historie

Bis in die 60er Jahre hinein profitierten Deutschlands Banken von einem ausgeprägten Verkäufermarkt mit nahezu unüberwindlichen gesetzlichen Markteintrittsbarrieren; die Filialnetze wucherten. Als der Markt sich zu einem Käufermarkt zu wandeln begann, wurde das Angebot ständig gespreizt, um keine Kunden zu verlieren. Ende der 60er Jahre führte die erste Konsolidierungswelle im Bankensektor zu drei Blöcken: den Sparkassen, Genossenschaftsbanken und den privaten Kreditbanken, die sich unter Dachvereinigungen zusammenschlossen, die eine interne Konkurrenz weitgehend ausschlossen. Die voranschreitende Globalisierung der Geldmärkte begünstigte das Wuchern der Portfolios.

Ab Anfang der 90er Jahre fand nach der deutschen Vereinigung kein weiteres Wachstum mehr statt, zugleich waren die Zinsen von 2,27 % (1987) auf ein Minimum von 1,72 % gesunken. Nun fielen das aufgeblähte Personal- und Filialnetz sowie das unübersichtliche Sortiment schwer ins Gewicht und hingen den behäbig agierenden Banken wie ein Klotz am Bein. Den Rest gab ihnen der Zusammenbruch des Internet-Hypes mit weltweiten Kursstürzen. 2002 strichen die deutschen Großbanken 18 000 Stellen...

Über die Autoren

Prof. Dr. Dieter Bartmann lehrt Bankinformatik an der Universität Regensburg und ist außerdem geschäftsführender Gesellschafter des Instituts ibi research. Dr. Hans-Gert Penzel war Konzernbereichsleiter bei der HypoVereinsbank, bevor er als Deputy Director General for Infomation Systems zur Europäischen Zentralbank wechselte. Prof. Dr. Erhard Petzel lehrt Banking und Informationstechnologie an der International University in Bruchsal.


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