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Meet up!

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Meet up!

Einfach bessere Besprechungen durch Nudging. Ein Impulsbuch für Leiter, Moderatoren und Teilnehmer von Sitzungen

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Schluss mit langweiligen Meetings! Dazu müssen Sie die Leute nur etwas „schubsen“.


Bewertung der Redaktion

9

Rezension

Der Begriff „Meet up“ steht für konzentrierte, informelle Treffen. Teilnehmer wollen zügig zu einem Ergebnis kommen. Das könnte man mit Disziplin zu erreichen suchen – oder mit freundlichen kleinen Schubsern (Nudges). Sie folgen dem Prinzip der Positiven Psychologie: Was man freiwillig macht, macht man doppelt so gern. Martin J. Eppler und Sebastian Kernbach haben Dutzende Nudges für alle möglichen Meetingsituationen zusammengestellt. Wir von getAbstract meinen: ein kleines, feines Nachschlagebuch, in dem jeder, der Meetings leitet, ebenso fündig wird wie eine Assistenz, die sie organisiert.

Zusammenfassung

Warum Teddybären mehr bringen als erhobene Zeigefinger

Leiden Sie auch unter ineffizienten Meetings, in denen alles zerredet und nichts entschieden wird? Als Gegenmittel empfehlen die meisten Ratgeber mehr Disziplin: „Starten Sie pünktlich. Halten Sie sich an die Agenda. Klären Sie die Verantwortlichkeiten.“ Gut gemeint – bloß ändern tut sich weiterhin: nichts.

Das liegt am pragmatischen Ansatz von oben herab. Um wie viel lieber ändern Menschen ihr Verhalten, wenn man sie einfach nur nett anstupst, ihnen einen „Nudge“ gibt! Ein Beispiel aus einem ganz anderen Lebensbereich: Seit in den Herrentoiletten des Amsterdamer Flughafens kleine Fliegen in die Pissoirschüsseln gemalt sind, geht der Reinigungsaufwand drastisch zurück. Männer machen nun mal gern Zielübungen. Prinzip verstanden? Nudges kommen nicht mit erhobenem Zeigefinger daher, sie sind nur subtile Anstöße in eine bestimmte Richtung. Sie setzen auf die Bequemlichkeit der Menschen und führen sie ans Ziel, ohne dass sie es bemerken. Man kann sich jederzeit widersetzen. Es gibt offensichtliche Nudges, wie einen für alle sichtbaren Timer, der überzogene Redezeit kenntlich...

Über die Autoren

Martin J. Eppler ist Direktor des MCM-Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen. Sebastian Kernbach ist Dozent in St. Gallen und Leiter des Visual Collaboration Labs.


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