Navigation überspringen
Wie eine Volkswirtschaft wächst ...
Buch

Wie eine Volkswirtschaft wächst ...

... und warum sie abstürzt

Börsenbuchverlag, 2011 Mehr

Buch oder Hörbuch kaufen


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Systematisch
  • Überblick

Rezension

Gutenachtgeschichten handeln nicht immer von Prinzessinnen, Zauberern oder Fröschen. Diejenige, die der in den USA bekannte Steuerverweigerer Irwin Schiff seinen Söhnen erzählt hat, dreht sich um drei Männer und einen Haufen Fische. Vaters Allegorie haben Peter und Andrew Schiff nun genutzt, um die Wirkmechanismen von Produktivität, die Entstehung von Inflation und schließlich auch die Finanzkrise zu erklären. Sie tun das mithilfe von Cartoons und in Form einer Erzählung, in der – augenzwinkernd schlecht getarnt – frühere wie aktuelle Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft auftauchen. Am Kapitelende fassen sie jeweils die wichtigsten Thesen zusammen und schlagen den Bogen zur konkreten Wirtschaftsrealität unserer Zeit. Marktliberale werden sich mit diesem erfrischenden Lehrwerk bestätigt sehen, während Anhänger des Keynesianismus wohl die starke Vereinfachung komplexer Zusammenhänge kritisieren werden. So oder so: getAbstract empfiehlt das Buch Politikern, Schülern, Studierenden, Volkswirten und kritischen Bürgern, die wieder mal übers Grundsätzliche nachdenken wollen.

Zusammenfassung

Keynes und die Geschichte vom Fisch

Die Menschheit schafft es, Leute auf den Mond zu schicken, versteht aber die grundsätzlichen Mechanismen einer funktionierenden Volkswirtschaft nicht. Beweis dafür ist die skurrile Empfehlung vieler Ökonomen, in Zeiten der Wirtschaftskrise noch mehr Geld auszugeben. Schuld an dieser verqueren Sichtweise ist der Wirtschaftstheoretiker John Maynard Keynes, der Anfang des 20. Jahrhunderts lebte. Für ihn waren die Erhöhung der Geldmenge und der Staatsausgaben die Mittel der Wahl in Krisenzeiten. Einen ganz anderen Standpunkt hatten die Vertreter der so genannten Österreichischen Schule. Ihnen zufolge sollte der Staat nicht eingreifen, da Rezessionen den Überschwang der Boomphasen korrigierend mildern. Gesundschrumpfen lautete ihre Devise. Dass Keynes bei den Politikern besser ankam, erstaunt nicht – er versprach das Leben der Wählerschaft zu erleichtern, und das auf die Schnelle. Irwin Schiff, der Vater von Peter und Andrew Schiff – bekannt für seinen Widerstand gegen die US-Einkommenssteuer – versuchte seinen Söhnen diesen Trugschluss mithilfe der folgenden Geschichte augenfällig zu machen.

Ein Netz verändert die Welt

Über die Autoren

Peter D. Schiff hat jahrelange Erfahrung als Analyst an der Wall Street und ist Präsident des Broker-Unternehmens Euro Pacific Capital. Er ist auch Autor der Titel Crash Proof und Die Zauberformel für Bullen in Bärenmärkten. Andrew J. Schiff arbeitet als Kommunikationschef bei Euro Pacific Capital.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen