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Vom Steuerchaos zur Einfachsteuer

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Vom Steuerchaos zur Einfachsteuer

Der Wegweiser durch die Steuerdebatte

Schäffer-Poeschel,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Problemlos zu verstehen und außerdem noch gerecht: Die „Heidelberger Einfachsteuer“ ist ein radikaler Vorschlag im Streit um die unumgängliche Steuerreform.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

In Deutschland ist die Zeit der großen Steuerkonzepte angebrochen. Politiker aller Parteien präsentieren ihre Ideen und mäkeln an denen der Konkurrenz herum. Doch all diese Konzepte wollen das bestehende System nur heftig entschlacken. Manfred Rose geht das nicht weit genug: Seine "Heidelberger Einfachsteuer" ist radikal. Jeder zahlt 25 % seines Einkommens als Einkommensteuer - das war's. Was sonst noch an Einnahmen fehlt, holt sich der Staat über die Mehrwertsteuer. So werden Investitions-, Spar- und Konsumtätigkeit gleichzeitig angekurbelt. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Auf jeden Fall setzt die Heidelberger Einfachsteuer ein sattes Gegengewicht zu den 1001 Steuerkonzepten, die derzeit durch die Medien geistern. Roses Gegenentwurf kommt luftig daher und bietet eine angenehm lesbare Alternative zum üblichen Paragraphendschungel in Steuerbüchern. getAbstract.com empfiehlt das Buch allen Menschen, die am heutigen Steuersystem verzweifeln, aber die Hoffnung auf bessere Zeiten noch nicht aufgegeben haben.

Zusammenfassung

Einladung zum Schummeln

Steuerzahlungen sind dazu da, umgangen zu werden. 75 Mrd. Euro, so wird geschätzt, werden in Deutschland jährlich am Fiskus vorbeigeschleust. Das Problem ist hausgemacht. Das deutsche Recht unterstellt, dass Bürger die Steuergesetze umgehen wollen, und arbeitet mit Kontrolle und massiver Strafandrohung. Der Bürger denkt: "Wie du mir, so ich dir" - und handelt entsprechend. Mit Kontrolle und Strafe lässt sich Steuerhinterziehung nicht in den Griff bekommen. Dafür bedarf es eines partnerschaftlichen Ansatzes. Das zeigen die Erfahrungen in Staaten, die ein faires und nachvollziehbares Steuersystem eingeführt haben. Verblüffenderweise ist die Steuermoral in diesen Ländern (zu denen die Schweiz, Liechtenstein und Singapur zählen) viel höher. Das Gerechtigkeitsempfinden des Einzelnen hat großen Einfluss auf die Steuermoral.

Welches Steuersystem als fair bewertet wird, lässt sich leicht erfassen: Gleiches Einkommen sollte zur gleichen Steuerlast führen (horizontal gerecht). Und: Je mehr Einkommen, desto größer sollte der Anteil der Abgaben sein (vertikal gerecht). Zu der Gerechtigkeit muss die Transparenz kommen: Das Steuerrecht darf nicht kompliziert...

Über den Autor

Manfred Rose ist Professor für Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg. Seine Forschungsarbeiten erstrecken sich hauptsächlich auf die Theorie und empirische Analyse der ökonomischen Wirkungen von Staatsausgaben und Steuern.


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