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Scale

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Scale

Die universalen Gesetze des Lebens von Organismen, Städten und Unternehmen

C. H. Beck,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Mit universalen Skalierungsgesetzen in eine düstere Zukunft geschaut.


Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Visionär
  • Brisant

Rezension

Was Geoffrey West zu Größenverhältnissen in Natur, Wirtschaft und Gesellschaft herausgefunden hat, bietet – einzeln betrachtet – interessante Einsichten in die Welt der Wissenschaft. Zusammen genommen sind seine Erkenntnisse erschreckend. Die nüchternen Berechnungen des Physikers münden am Ende in der Aussicht auf die fast unausweichliche Klimakatastrophe. Das Buch ist ein großer wissenschaftlicher Wurf – mit mehr als beunruhigenden Aussichten für die Menschheit.

Zusammenfassung

Skalierungsgesetze zeigen, wie sich Systeme abhängig von ihrer Größe verändern.

Es gibt eine große Vielfalt natürlich entstandener oder vom Menschen geschaffener Systeme: Lebewesen, Städte, Unternehmen. Diese gehorchen oft gemeinsamen Gesetzen, insbesondere hinsichtlich der Art und Weise, wie sie skalieren. „Skalieren“ heißt, dass bestimmte Eigenschaften von Systemen wie Größe oder Alter quantitativ variieren. Da es aber Systeme sind, bedeutet eine Variation eines Merkmals immer auch eine Variation anderer Merkmale, die mit ihm verknüpft sind. Ein Beispiel ist der Zusammenhang von Körpergewicht und Stoffwechselrate bei biologischen Organismen: Je größer eine Tierart ist, desto höher ist ihre Stoffwechselrate.

Allerdings skaliert die Stoffwechselrate langsamer als das Gewicht. Die beiden Skalierungsraten stehen zueinander in einem Verhältnis von 4 zu 3. Das heißt: Ein Elefant ist zwar 10 000-mal so schwer wie eine Ratte, sprich um 4 Zehnerpotenzen verschieden; sein Stoffwechsel ist aber nur 1000-mal so schnell, sprich um 3 Zehnerpotenzen verschieden. Dieses Skalierungsgesetz aus der Biologie ist als Kleibers Gesetz bekannt. Es gilt für Vögel, Säugetiere...

Über den Autor

Geoffrey West lehrt Physik und erforscht komplexe Systeme und Netzwerke am Santa Fe Institute. 2006 zählte das Time Magazine ihn zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt.


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    J. K. vor 5 Jahren
    Wenn es so dramatisch ist wie hier beschrieben erwarte ich konkrete Lösungsvorschläge. Müssen wir jetzt tatsächlich die Menschheit um 7 Milliarden Menschen dezimieren um sie als Ganzes zu retten? Wenn man den Gedanken des Autors zu Ende denkt, müsste auch diese Option auf den Tisch. Klar ist auch - so etwas kann man vorher nicht demokratisch diskutieren. Dann doch eine temporäre Militärdiktatur?

    Was ich damit sagen will: Wir brauchen freies und radikales Denken um auf eine Lösung zu kommen. Keine Tabus! Ob das oben gesagte die Lösung ist weiß ich auch nicht, ich hoffe nicht, aber man darf leider nichts ausschließen. Das Ziel muss erreicht werden, um jeden (!) Preis. Und das meine ich wörtlich.