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Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten

DVA,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Ist der Klimawandel wirklich die große Katastrophe, vor der uns Wissenschaftler, Umweltorganisationen und Politiker warnen? Lomborg ist anderer Ansicht – und steht damit ziemlich allein da.

Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Klimadebatte verläuft einseitig und zudem geradezu hysterisch, klagt Bjørn Lomborg. Die Teilnehmer neigen zu dramatischen Übertreibungen und radikalen Ansichten. Der dänische Autor setzt dem eine ganz andere Sichtweise entgegen: Alles nicht so schlimm mit dem Klima, wir haben dringendere Probleme. Lomborgs ausgesprochen optimistische Perspektive wird mit Sicherheit polarisieren: Die einen werden sich in ihrer Haltung bestätigt sehen, das ganze Öko-Gedöns nicht so ernst zu nehmen und schön weiter „Business as usual“ zu betreiben – auch wenn das gar nicht in Lomborgs Sinn wäre. Die anderen werden nur fassungslos den Kopf schütteln angesichts von Lomborgs ökonomisch-statistischer Kosten-Nutzen-Rechnung, seiner zynischen Aufrechnung der Kälte- gegen die Hitzetoten und der einen, aussterbenden Tierart gegen die andere, überlebende. Aber nicht nur ethisch, auch logisch-methodisch ist Lomborgs Ansatz fragwürdig: Statt den Klimawandel zu stoppen, will der Business-School-Dozent lieber kommende Hungersnöte und um sich greifende Krankheiten bekämpfen und in den Hochwasserschutz investieren – ein klarer Fall von Symptom- statt Ursachenbekämpfung. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für einen exzentrischen Beitrag zur Klimadebatte interessieren.

Zusammenfassung

Besonnenheit statt Hysterie

Die Klimadebatte sollte mit kühlerem Kopf geführt werden als bisher. Die Hitzigkeit, mit der über die Ursachen und Konsequenzen der Erderwärmung gesprochen wird, führt zu radikalen Ideen. In einem Umfeld der Hysterie haben nur die extremsten Lösungen eine Chance auf Akzeptanz. Gerade weil die Klimaveränderung ein wichtiges Thema ist, sollten rationale, nüchterne Gedanken zugelassen werden. Der Generalverdacht, wonach von der Mehrheitsmeinung abweichende Ideen nur mit Lobbytätigkeit zu begründen seien, ist unsinnig. Weil die Datenlage im Klimastreit so komplex wie unsicher ist, sollte jeder sich seine Meinung auf der Basis der verfügbaren verlässlichen Informationen bilden. Die Ressourcen der Menschheit sind begrenzt und möglichst wirksam so einzusetzen, dass das Wohl der Erdbewohner gesteigert und das Problem der Klimaveränderung langfristig gelöst wird.

Die Mär vom aussterbenden Eisbär

Die Ansicht, dass uns eine Klimakatastrophe bevorsteht, ist weit verbreitet. Sie wird genährt von Politikern wie Al Gore, die den Klimawandel als wichtigstes Problem unserer Zeit bezeichnen. Die Prophezeiung fällt apokalyptisch aus: Ändern wir nicht...

Über den Autor

Bjørn Lomborg ist Politikwissenschaftler und Statistiker. Seit seinem Buch Apocalypse No! ist er als Kritiker der Umweltbewegung bekannt. Lomborg ist Direktor des Copenhagen Consenus Center und Dozent an der Copenhagen Business School.


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