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Unternehmensschädigendes Verhalten erkennen und verhindern

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Unternehmensschädigendes Verhalten erkennen und verhindern

Hogrefe,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

In Ihrem Unternehmen wird gestohlen und krankgefeiert? Dann tun Sie etwas dagegen!

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Dieses Büchlein ist zwar dünn, aber prallvoll. Nicht nur die zahlreichen Varianten des Fehlverhaltens im Unternehmen kommen zur Sprache, sondern auch die psychologischen Beweggründe, die dieses Verhalten auslösen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, das Wissen wird akademisch trocken vermittelt. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird aber jede Menge nützliche Informationen herausziehen, nicht zuletzt dank der zahlreichen Beispiele. Grafiken und Checklisten helfen dabei, das Gelernte im Unternehmensalltag anzuwenden. So lässt sich beispielsweise schon beim nächsten Vorstellungsgespräch testen, ob man Informationen aus dem Kandidaten herausfragen kann, die auf einen potenziellen Unternehmensschädiger schließen lassen. getAbstract empfiehlt das Buch allen Firmeninhabern und Personalern, die in der Herde ihrer Mitarbeiter ein paar schwarze Schafe vermuten.

Zusammenfassung

Unternehmensschädigendes Verhalten

Durch unternehmensschädigendes, kontraproduktives Verhalten wird entweder eine Organisation an sich, also beispielsweise ein Unternehmen geschädigt, oder einzelne Mitarbeiter haben darunter zu leiden. Gemeint ist nicht, dass ein Mitarbeiter zufällig mit dem Gabelstapler ein Regal rammt; es geht vielmehr um bewusstes, vorsätzliches Handeln, z. B. das vorsätzliche Beschädigen eines Arbeitsgerätes, um so eine Pause zu bekommen. Allerdings beginnt kontraproduktives Verhalten nicht erst dann, wenn ein tatsächlicher Schaden eintritt. Es reicht schon aus, dass ein Schaden eintreten könnte: Der betrunkene LKW-Fahrer handelt auch dann kontraproduktiv, wenn er keinen Unfall baut. Varianten des unternehmensschädigenden Verhaltens sind:

  • Diebstahl,
  • Beschädigung,
  • Missbrauch von Informationen (z. B. Fälschung von Akten oder Weitergabe von Interna),
  • Missbrauch von Arbeitszeit und Ressourcen (z. B. Erledigung von privaten Angelegenheiten während der Arbeitszeit, Manipulation von Zeiterfassungssystemen),
  • Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften,
  • Absentismus, also unentschuldigt nicht zur Arbeit zu...

Über den Autor

Prof. Dr. Friedemann W. Nerdinger hat in München Psychologie studiert. Seit 1995 lehrt er an der Universität Rostock als Professor für Wirtschafts- und Organisationspsychologie.


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