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Finanzstrategisch denken!

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Finanzstrategisch denken!

Paradigmenwechsel zur Strategic Corporate Finance

Springer,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Nobody is perfect – auch nicht der Kapitalmarkt. Und das kann man nutzen.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch

Rezension

Weil alle Informationen sofort in den Markt einfließen, ist der Preis immer angemessen: Was für eine beruhigende Theorie. Millionen von institutionellen und privaten Anlegern haben daran geglaubt. Bis Finanzspekulanten gezeigt haben, wie wenig dieses Idealbild mit der Realität zu tun hat. Vor diesem Hintergrund erörtern die Autoren des Sammelbands Finanzstrategisch denken! einige hochrelevante Fragen zur Realwirtschaft. Zum Beispiel: Wie lässt sich beurteilen, ob eine Fusion, eine Übernahme oder eine Kooperation langfristig sinnvoll ist und entsprechenden Profit verspricht? Auch wenn der Aktienkurs des Unternehmens gerade in den Keller rauscht? Dass die Herausgeber gleich einen „Paradigmenwechsel zur Strategic Corporate Finance“ ausrufen, ist etwas unbescheiden – zumal die sechs Aufsätze z. T. nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit zu sein scheinen. Aber die Finanzmarkt-Turbulenzen haben auch viele andere nicht vorausgesehen, meint getAbstract und empfiehlt das Buch allen Investoren, die ihre Auswahlkriterien hinterfragen wollen.

Zusammenfassung

Kein Markt ist perfekt

Zwei Glaubenssätze sind in Unternehmen weit verbreitet. Der erste: Der Finanzmarkt hat immer Recht. Der zweite: Also müssen wir uns anpassen. Beides lässt sich so absolut nicht behaupten. Strategisch denkende Unternehmen schauen, wann sich die Chance bietet, aus den Vorgaben des Kapitalmarkts auszubrechen. Dann agieren sie am Markt vorbei oder sogar scheinbar gegen seine Gesetzmäßigkeiten. In der Rückschau zeigt sich oft: Das war schlau!

Die meisten Unternehmen scheuen allerdings vor unkonventionellen Entscheidungen zurück. Sie halten weiterhin an der Annahme fest, es gebe einen gut funktionieren Kapitalmarkt. Und sie gehen wie selbstverständlich davon aus, dass auf diesem Markt mit den unternehmensintern geläufigen Messzahlen wie Return on Investment oder EBIT (earnings before interest and taxes) operiert wird. Seit einem halben Jahrhundert predigen Wissenschaftler: Das klingt zwar logisch, entspricht aber nicht der Realität an den Kapitalmärkten. Dort kommt es darauf an, Wertsteigerungen zu erwirtschaften und diese an Zahlungsüberschüssen festzumachen.

Alle Informationen fließen – so die Theorie des perfekten Markts – in die Bewertung...

Über die Autoren

Guido Eilenberger ist Professor emeritus für Betriebswirtschaft, Bankbetriebslehre und Finanzierung an der Universität Rostock, Sascha Haghani ist Partner im Kompetenzbereich Restrukturierung und Corporate Finance bei der Unternehmensberatung Roland Berger, Alfred Kötzle lehrt Controlling an der Europa-Universität Viadrina, Kurt Reding Finanzwissenschaft an der Universität Kassel und Klaus Spremann Finanzwirtschaft an der Universität St. Gallen.


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