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Theorie U – Von der Zukunft her führen

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Theorie U – Von der Zukunft her führen

Carl-Auer,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Wer die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen will, muss von der Zukunft lernen.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Zehn Jahre hat Claus Otto Scharmer an seiner „Theorie U“ gearbeitet. Kein Wunder, dass sie schwer auf den Punkt zu bringen ist. Wieder und wieder nimmt Scharmer Anlauf, um neue Facetten zu beleuchten und so allmählich ein stimmiges Bild herzustellen. Dieses sieht kurz gefasst ungefähr so aus: Die Menschen müssen ihr Denken, Fühlen und Wollen anderen Menschen und neuen Impulsen gegenüber öffnen; nur so gibt es eine Zukunft für die Welt. Klingt ein bisschen esoterisch? Vielleicht. Jedenfalls spricht es sicher für Scharmers Glaubwürdigkeit, dass er am renommierten MIT lehrt. Trotzdem wirkt sein Ansatz, mit einer neuen Art der Wahrnehmung zu gemeinsamem Handeln zu gelangen, um letztendlich sämtliche Probleme unserer Zeit zu lösen, etwas vermessen. Aber es ist ein ehrenwerter Versuch, meint getAbstract und empfiehlt das Buch allen Managern, die offen sind für ungewöhnliche Anregungen und willens, sich selbst zu hinterfragen.

Zusammenfassung

Aus der Zukunft lernen

Augen zu und durch. Das mit dem Klimawandel wird schon nicht so schlimm werden, den Hunger kriegen wir irgendwie in den Griff, vielleicht sogar Aids. Globalisierung ist auch etwas Gutes, sagen zumindest die Politiker. Bloß nicht darüber nachdenken, dass es so nicht weitergehen kann, dass hier ein System den Turbo eingelegt hat – und gleichzeitig im Leerlauf dreht.

Was tun, wenn das Vertraute zerbröckelt? Der erste Impuls: zurück zu den Traditionen. Das ist der fundamentalistische Ansatz. Klüger wäre jedoch ein Aufbruch, ein Weg nach vorn. Der beginnt mit der Frage: Warum handelt ein Mensch so und nicht anders? Die Antwort lautet wahrscheinlich: Weil er es so gelernt hat. Nun lernen die meisten aus der Vergangenheit. Das ist aber, so überraschend es klingen mag, nicht die einzige Option. Es ist auch möglich, aus der Zukunft zu lernen. Genauer gesagt: aus der sich gerade entwickelnden Zukunft.

Für dieses Lernen steht der Begriff „Presencing“ – er führt „Presence“ (Anwesenheit) und „Sensing“ (Spüren) zusammen. Wer die Zukunft gestalten will, muss sie erkennen, während sie sich entwickelt. Dazu bedarf es einer inneren Aufgeschlossenheit. Wer...

Über den Autor

Claus Otto Scharmer lehrt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Promoviert hat der gebürtige Schleswig-Holsteiner in Witten/Herdecke im Bereich Ökonomie und Management. Er ist als Berater für Konzerne wie Daimler, Google oder PricewaterhouseCoopers sowie für internationale Institutionen und Nichtregierungsorganisationen tätig.


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    H. F. vor 4 Jahren
    Wahrlich Innovativ! Dieses Buch geht weiter als Alles hier gelesene.