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Pizza Globale

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Pizza Globale

Ein Lieblingsessen erklärt die Weltwirtschaft

Econ,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Verstehen Sie Ihre Einstellung zum Essen, und Sie verstehen die wirtschaftlichen Probleme der Welt.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Hintergrund

Rezension

Du bist, was du isst. Dieser bekannte Spruch von Ernährungsberatern erhält bei Paul Trummer eine zusätzliche Dimension. In seinem packenden Buch zeigt der Wissenschaftsjournalist, dass bewusste Ernährung nicht nur eine Frage der persönlichen Gesundheit ist. Die Art, wie die Menschen mit der Lebensmittelproduktion umgehen, spiegelt viele drängende Probleme der gesamten Welt wider. Hungersnöte, Umweltverschmutzung, Ausbeutung oder Armut sind die Folge von weltweiten Essgewohnheiten: Bequem, schnell und billig soll es sein. Diesen Zusammenhang erläutert Trummer ohne Aufgeregtheit oder moralischen Zeigefinger. Ganz nüchtern präsentiert er die Fakten und die Auswirkungen der industriellen Nahrungsmittelproduktion anhand der beliebten Tiefkühlpizza. Dabei macht Trummer klar, dass für ihn wie für den Leser das gleiche Gebot gilt: verantwortlich handeln beim Einkauf von Lebensmitteln. getAbstract ist der Meinung: Jedem, der die globalen Wirtschaftszusammenhänge der Nahrungsmittelproduktion und seinen eigenen Einfluss darauf verstehen möchte, ist das Buch sehr zu empfehlen.

Zusammenfassung

Ernährung im 21. Jahrhundert

Das Thema globale Ernährung betrifft längst nicht mehr nur die Frage der Armutsbekämpfung. Es leiden zwar immer noch Hunderte Millionen von Menschen auf der ganzen Welt an Hunger, doch zusätzlich verursachen die modernen technologischen Möglichkeiten der Nahrungsmittelproduktion ganz neue Probleme, die sich rasant weltweit verbreiten – obwohl jährlich der Ertrag an Lebensmitteln gesteigert wird. Dazu zählen zunehmende Umweltverschmutzung, höhere Anfälligkeit für Krankheiten, Ausbeutung von Arbeitskräften, Verschwinden der Pflanzen- und Tiervielfalt durch Genmanipulationen, Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Subventionen und sogar die Verschärfung der Armut.

Ein Grund für diese Entwicklung ist die zunehmende Angleichung der weltweiten Essgewohnheiten und der Nahrungsmittelproduktion. Auf allen Kontinenten verliert der Akt des Essens an Bedeutung. Die Zeit soll so effektiv wie möglich genutzt werden. Das heißt: Essen muss schnell verfügbar, ohne großen Aufwand konsumierbar und nicht teuer sein. Diese Ansprüche lassen sich nur durch eine industrielle Fertigung bedienen. Die Bequemlichkeit der Konsumenten hat jedoch ihren Preis...

Über den Autor

Paul Trummer lebt als Wirtschaftsjournalist in Wien. Er hat Betriebswirtschaft und Journalismus studiert. Nach Stationen bei sueddeutsche.de und Financial Times Deutschland kehrte er 2007 nach Österreich zurück und schreibt nun für die Wiener Tageszeitung Kurier.


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