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Kapitalismus 4.0

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Kapitalismus 4.0

Die Geburtsstunde einer neuen Wirtschaftsordnung

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Markt oder Staat? In der Mischung liegt die Zukunft.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der Untergangsstimmung zum Trotz: Der Kapitalismus ist keineswegs am Ende. Anatole Kaletsky glaubt an eine Kombination von Marktprozessen und staatlicher Steuerung, um aus der Krise zu finden – in dieser Mischung, sagt er, liegt die Kraft. Kaletsky beleuchtet seine These von vielen Seiten, vor allem aber aus US-amerikanischer Perspektive. Was bei der Vielzahl von Prognosen und Analysen gleichermaßen beeindruckt wie irritiert, ist die durchwegs zuversichtliche Stimmung. Während der Autor das neue Wirtschaftsmodell ausführlich als Lösung beschreibt, kommen die Probleme, die es aufwerfen könnte, nur am Rande vor. Kaletsky stellt sicher die richtigen, undogmatischen Fragen, hätte aber bei den Antworten gerne noch etwas konkreter werden dürfen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich an der Krisendebatte mit Argumenten beteiligen wollen, die noch nicht zum Allgemeingut gehören.

Zusammenfassung

Marktwirtschaft reloaded

Als die Bank Lehman Brothers zusammenbrach, geriet zwar das Finanzsystem ins Wanken, doch die Welt versank nicht im Chaos – auch wenn dies manche renommierte Ökonomen prophezeiten. Die Linken glaubten an den Fall des Systems, die Rechten befürchteten das Ende des freien Unternehmertums. Verglichen mit solchen Untergangsvisionen verlief die Krise recht glimpflich, ohne Rationierungen und Revolten. Dennoch markiert das Ende der US-Investmentbank im September 2008 einen Wendepunkt. Mit dem Bankencrash endete eine bestimmte Form des globalen Kapitalismus – samt dazugehöriger Politik, Weltsicht und Lebenseinstellung. Selbst Alan Greenspan, einst Chef der US-Notenbank und Schüler der Marktideologin Ayn Rand, gab zu, sich mit seinen marktwirtschaftlichen Überzeugungen geirrt zu haben.

Vernünftige Gründe für die Vorkriseneuphorie

In der Gesellschaft gibt es zyklische Veränderungen und langfristige Trends. Mit dem Blick auf eines von beiden wird das andere oft vernachlässigt. Darum ist es falsch, den Aufschwung vor der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise als Strohfeuer abzutun: Es handelte sich bei dem Boom nicht einfach um eine schuldenfinanzierte...

Über den Autor

Anatole Kaletsky ist Korrespondent der britischen Zeitung Times in London und Gründer einer in Hongkong ansässigen Investmentfirma. Von 1976 bis 1990 war er Chef des Büros der Financial Times in New York.


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