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Das Ende des freien Marktes

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Das Ende des freien Marktes

Der ungleiche Kampf zwischen Staatsunternehmen und Privatwirtschaft

Hanser,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Der Kommunismus ist tot, der Staatskapitalismus lebt.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Das Phänomen des Staatskapitalismus hat in den letzten Jahren wesentlich an Bedeutung gewonnen. Ian Bremmer greift damit ein hochaktuelles Thema auf, das die Weltwirtschaft in Zukunft noch stärker beeinflussen wird. Das Buch ist inhaltlich gut strukturiert und vermittelt einen umfassenden Eindruck der globalen Wirtschaftslage. Allerdings müsste es, im Original 2010 erschienen, aufgrund der Schuldenkrise in Europa und ihrer möglichen Konsequenzen auf die Weltwirtschaft eigentlich bereits eine Fortsetzung erhalten. Zudem lässt sich eine ausgeprägt amerikanische Perspektive in vielen Passagen nicht leugnen. Insgesamt liefert Bremmer eine sehr präzise Analyse. getAbstract empfiehlt das Buch allen international tätigen Managern und politisch interessierten Unternehmern, die mit staatskapitalistischen Einflüssen in ihrem Wirkungskreis konfrontiert sind.

Zusammenfassung

Der Aufstieg eines neuen Systems

Die Weltwirtschaft ist im Umbruch. Die Auswirkungen der Globalisierung erleben wir alle täglich. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems galt der Kapitalismus als unbestrittener Sieger im historischen Kampf der Ideologien, und die freie Marktwirtschaft schien weltweit auf dem Vormarsch zu sein. Doch autoritäre Regierungen klammern sich an ihre Macht: Sie nehmen zwar am internationalen Handel teil, tun sich aber schwer mit der Forderung ihrer Bürger nach mehr persönlicher Freiheit. Traditionelle Medien und das Internet werden vom Staat kontrolliert und sanktioniert. Gleichzeitig mit dem Kommunismus wurde auch der Nationalstaat für tot erklärt, da Regierungen, so schien es, zukünftig nicht mehr in der Lage sein würden, die globalen Herausforderungen zu meistern. Eine Kooperation mit anderen Staaten bedeutet jedoch einen Verlust an Souveränität. Die Mitglieder der Europäischen Union etwa haben in wichtigen Bereichen, beispielsweise in der Geld- oder Finanzpolitik, ihre nationale Macht abgegeben.

Vor einigen Jahren noch fürchtete man die Macht multinationaler Großkonzerne: Im Jahr 2000 rangierten 51 Konzerne auf der Liste der...

Über den Autor

Ian Bremmer ist amerikanischer Journalist und Politologe. Er schreibt regelmäßig für Zeitungen wie The Wall Street Journal und ist Präsident eines Beratungsunternehmens, das sich mit den globalen politischen Risiken auseinandersetzt.


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