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Krisenfall Produktrückrufe

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Krisenfall Produktrückrufe

Erfolgreiches Management – Recht – Kommunikation

Richard Boorberg Verlag,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Wie man den „worst case“ Produktrückruf effektiv managt.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Tina Glasl und Thomas Klindt gelingt es, in ihrem relativ dünnen Buch erstaunlich viele relevante Informationen zum Thema Produktrückrufe unterzubringen. Sie zeigen auf überzeugende Weise, dass die Qualität der Kommunikation im Krisenfall entscheidend ist. Natürlich geht es auch darum, das Produktproblem zu lösen. Ob diese Lösung in der Öffentlichkeit aber positiv aufgenommen wird, hängt vor allem vom kommunikativen Umgang des Unternehmens mit den Betroffenen und den Medien ab. Trotz seiner Kürze enthält das Buch zudem Ausführungen über die rechtlichen Konsequenzen von Produktproblemen sowie einige Beispiele echter Krisenfälle und Interviews mit Unternehmensvertretern. Angenehm fällt auch auf, dass in dem Buch nicht, wie manchmal üblich, auf externe Beratungsleistungen verwiesen wird, die die Autoren dann freundlicherweise gleich selbst anbieten. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die im Unternehmen bei Produktproblemen Verantwortung tragen, sowie allen Kommunikations- und Rechtsexperten, die sich über das Thema kundig machen wollen.

Zusammenfassung

Krisentrend Produktprobleme

Rückrufaktionen für Produkte werden immer häufiger. Das liegt zum einen daran, dass die Produkte selbst immer komplizierter und somit auch fehleranfälliger werden. Hinzu kommt die zunehmende Komplexität der Zulieferketten. Wenn mangelhafte Produktionsprozesse im Unternehmen oder bei den Zulieferbetrieben für Produktprobleme sorgen, können sich Reklamationsfälle häufen; auch Produkttests, etwa von Stiftung Warentest, können auf Probleme hinweisen. Außerdem spielen die Verbraucher eine wichtige Rolle, weil sie sich bei Mängeln schneller engagieren als früher und über die Medien, insbesondere Social Media, leichter Gehör finden.

Rechtlich bestehen für jeden, der Produkte industriell fertigt, bestimmte Pflichten. Dazu gehört auch die Produktbeobachtungspflicht. Die Verantwortung des Unternehmens endet nicht mit dem Verkauf des Produkts. Es muss auch ein After-Sales-Monitoring betreiben, um auszuschließen, dass seine Produkte später Probleme verursachen. Wenn bereits in den Handel gelangte Produkte für den Verbraucher gefährlich werden können, hat das Unternehmen schon allein strafrechtlich die Pflicht einzugreifen. Zudem besteht eine ...

Über die Autoren

Tina Glasl ist Gründerin und Inhaberin einer auf Krisen-, Compliance- und Litigation-Kommunikation spezialisierten Managementberatung in München. Sie ist zudem Dozentin am Deutschen Institut für Public Relations e. V. in Hamburg. Thomas Klindt ist Rechtsanwalt und Partner der internationalen Wirtschaftskanzlei Noerr. Außerdem ist er Honorarprofessor für europäisches Produkt- und Technikrecht an der Universität Kassel.


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