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Fault Lines – Verwerfungen

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Fault Lines – Verwerfungen

Warum sie noch immer die Weltwirtschaft bedrohen und was jetzt zu tun ist

FinanzBuch,

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10 take-aways
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What's inside?

Verwerfungen auf den FinanzmĂ€rkten sind unsichtbar – doch sie können die Erde zum Beben bringen.

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Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Analytisch
  • Unterhaltsam

Rezension

Ein Buch ĂŒber die Finanzkrise aus der Feder des ehemaligen Chefökonomen des Internationalen WĂ€hrungsfonds weckt hohe Erwartungen. Die werden auch erfĂŒllt, denn Raghuram G. Rajan gelingt eine lebendige und zugleich sachkundige Darstellung der komplexen Sachverhalte. WĂ€hrend in den ersten zwei Dritteln des Buches die Krise sehr grĂŒndlich aufgearbeitet und dabei das Problem der finanzwirtschaftlichen und finanzpolitischen Verwerfungen allgemein erlĂ€utert wird, geht es im letzten Drittel um Lösungen. Konkret fragt Rajan, was zu tun ist, damit die vorhandenen Verwerfungen geglĂ€ttet werden können. Er betrachtet die Krise durch die amerikanische Brille; und auch seine VerbesserungsvorschlĂ€ge, die er sehr detailliert und wissenschaftlich untermauert vortrĂ€gt, richten sich an die USA. Doch vieles, beispielsweise die Empfehlung, Boni einzufrieren und erfolgsabhĂ€ngig in jĂ€hrlichen Raten auszubezahlen, lĂ€sst sich selbstverstĂ€ndlich auch in Europa umsetzen. getAbstract empfiehlt diese ebenso unterhaltsame wie lehrreiche LektĂŒre Bankern, Investoren und grundsĂ€tzlich allen, die in der aktuellen Debatte mitreden wollen.

Zusammenfassung

Verwerfungen stören die Weltwirtschaft

In der Geologie versteht man unter einer Verwerfung eine tektonische Bruchstelle, die Gesteinsschichten gegeneinander verschiebt und gravierende Folgen haben kann. Mit den wirtschaftlich-politischen Verwerfungen ist es nicht anders: Sie behindern die harmonische Entwicklung und fĂŒhren regelmĂ€ĂŸig zu örtlichen Störungen bis hin zu Finanz- und Wirtschaftskrisen.

Wie konnte es zur großen US-Finanzkrise von 2007 kommen? Sie ist im Wesentlichen eine Folge der unheilvollen Verwerfung, die zwischen den Zielen populistischer Politiker und profitorientierter Banker entstand. Die US-Regierung wollte den amerikanischen Mittelstand, durch steigende Arbeitslosigkeit und EinkommensrĂŒckgang beunruhigt, mit einem Geschenk ruhigstellen: dem leichten Zugang zu Immobilienkrediten. Die Finanzindustrie passte diesen Auftrag ihrem vorrangigen Ziel an, der Gewinnmaximierung bei minimalem Risiko. Mit allen Mitteln wurden nun Kredite zur VerfĂŒgung gestellt. Dabei geriet die Notwendigkeit der RĂŒckzahlung immer mehr in den Hintergrund. Die Kreditvermittler, motiviert durch das Versprechen der Regierung, auch fĂŒr sĂ€umige Schuldner aufzukommen, drĂ€ngten armen...

Über den Autor

Raghuram G. Rajan wuchs in Indien auf, studierte in Delhi und promovierte am Massachusetts Institute of Technology. Von 2003 bis 2006 war er Chefökonom des Internationalen WĂ€hrungsfonds. Seit 2008 berĂ€t der Finanzökonom Indiens Premierminister Manmohan Singh.


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