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Occupy Economics

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Occupy Economics

Ideen für Revolutionen (und Piraten)

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Schluss mit der Überbewertung des Marktes. Er ist bloß ein Tauschplatz.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Wirtschaftswissenschaft ist orientierungslos, kritisiert Florian Josef Hoffmann, selbst Ökonom und Gründer eines Thinktanks. Die gängigen Theorien sind nicht in der Lage, das heutige Wirtschaftsgeschehen zu erklären. Politiker und Manager stehen deshalb vor einer Blackbox, während weltweit die Occupybewegungen ihre Unzufriedenheit mit dem System bekunden. Hoffmann sieht die Lösung in einem neuen Verständnis von Markt und Kapitalismus. Seiner Ansicht nach braucht es mehr Solidarität und zugleich weniger Wettbewerbsbeschränkungen. Hoffmanns neues volkswirtschaftliches Verständnis lässt aufhorchen. Zwar bleibt er am Ende konkrete Umsetzungsvorschläge schuldig, er bietet aber dennoch interessante alternative Denkansätze, die zweifellos berechtigt sind, da Volkswirtschaften weltweit mit ähnlichen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schieflagen zu kämpfen haben. getAbstract empfiehlt das Buch allen wirtschaftspolitisch interessierten Lesern – und natürlich auch den Piraten und Occupyanhängern als Denkanstoß.

Zusammenfassung

Standortbestimmung

Die Mitglieder der Occupybewegung eint der Protest gegen die ungerechte Wirtschaftslage. Es ist eine gemeinsame Auflehnung einer Generation, die zu kurz kommt, gegen das herrschende Establishment und gegen die Finanzwirtschaft – als „Occupy Wall Street“ nahm die Bewegung ihren Anfang. Der Aufschrei ist eine Reaktion auf die Orientierungslosigkeit der Wirtschaftswissenschaften. Während in der Vergangenheit große Krisen mit neuen ökonomischen Ideen wie dem New Deal in den USA der 30er Jahre beantwortet wurden, haben sich die wissenschaftlichen Ansätze der Wirtschaftsökonomie im letzten halben Jahrhundert kaum noch verändert. Von der Realität überholt, können diese Theorien für die heutigen Probleme keine Lösungen mehr bieten: Viele Volkswirtschaften befinden sich in ökologischen und humanitären Schieflagen, die kaum noch zu korrigieren sind, und es kommt zu wirtschaftlichen Katastrophen, wie den zunehmend auseinanderdriftenden Einkommens- und Vermögensverteilungen. Die Occupybewegungen haben sich zum Ziel gesetzt, diese Missstände anzuprangern. Lösungen für die Probleme müssen aber erst noch gefunden werden. Auch die erfolgreich gestarteten Piratenparteien...

Über den Autor

Florian Josef Hoffmann ist Jurist und Ökonom und ein Kritiker des internationalen Kartellrechts. Er gründete 2008 den Thinktank European Trust Institute.


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