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Das dämliche Geschlecht

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Das dämliche Geschlecht

Warum es kaum Frauen im Management gibt

Wiley-VCH,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Sag mir, wo die Frauen sind ... Jedenfalls nicht im Topmanagement!

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

„Frauen sind nicht besonders scharf darauf, sich selber zu ernähren.“ Mit solch provokativen Sätzen legt Barbara Bierach die Marschroute fest: Ein kämpferischer, oftmals sogar verletzender Appell an Frauen, sich nicht in der Rolle des passiven Opfers einzunisten. Das nämlich sei der Hauptgrund, warum in Deutschland nur 3,7 % des Topmanagements weiblich sind. Bierach zeigt sich lesestark: Sie sammelt aus einschlägigen Werken die schallendsten Ohrfeigen, um sie dann genüsslich aufzureihen. Man merkt ihr dabei die Journalistin an: Direkte Ansprache, kurze Sätze und klare Argumente machen ihr Werk zum Lesevergnügen. Zu kritisieren sind häufige Wiederholungen und wenig konkrete Tipps, wie frau denn nun ihr Verhalten ändern sollte. Fazit: Patriarchat hin oder her, Frauen müssen sich an die Männerwelt erst anpassen, bevor sie sie verändern können. Fraglich, ob sie Lust dazu haben. Starke Worte, findet getAbstract. Ein Buch für karrierewillige Frauen und für Männer, die das Rätsel ihrer unzufriedenen Gattinnen und fehlenden Chefinnen lösen wollen.

Zusammenfassung

Wo sind die Frauen?

Trotz Förderprogrammen, hoher Qualifikation und gesellschaftlichem Problembewusstsein liegt der Frauenanteil im deutschen Topmanagement bei mageren 3,7 %. Sind unter Trainees noch 50 % weiblich, so schmilzt ihr Anteil bis Mitte 30 auf ein Minimum. Doch anstatt über das Patriarchat zu schimpfen, das ihnen keine Chance lasse, sollten Frauen ihre Sache selbst in die Hand nehmen – und Bequemlichkeit, Faulheit, Hilflosigkeit abschütteln. Das Problem ist schon lange bekannt: „Frauen akzeptieren die untergeordnete Rolle, um den Anstrengungen aus dem Weg zu gehen, die mit der Gestaltung eines authentischen Lebens verbunden sind“, stellte schon Simone de Beauvoir fest. Doch immer noch liegt vieles schief im Frauenbild unserer Gesellschaft – weil die Frauen es selbst verschuldet haben.

Kind oder Karriere

Männer finden es normal, einen Beruf und eine Familie zu haben. Frauen akzeptieren, dass die Frage „Kind oder Karriere?“ ausschliesslich für sie gilt. Jede dritte Ehe wird geschieden. Ein gesellschaftliches und privates Fiasko, das aber nicht sein muss. Denn ein Kind ist höchstens 15 Jahre lang so abhängig von der Mutter, dass sie ihren Zeitplan daran...

Über die Autorin

Barbara Bierach hat beim Bayerischen Rundfunk und Burda-Verlag gearbeitet. Seit fünf Jahren ist sie für die Managementberichterstattung der WirtschaftsWoche verantwortlich.


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