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Die Eurobombe

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Die Eurobombe

wird entschärft

Universitas,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Nur ein Weg führt aus der Eurokrise: eine Doppelwährung.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Eigentlich ist dieses Buch ein Muss: Wilhelm Hankel, Finanzexperte und ehemaliger Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau, deckt auf, was viele über die Eurokrise nicht wissen: Fakten, Hintergründe und Zusammenhänge, die von Regierungs- wie Oppositionspolitikern gern unter den Tisch gekehrt werden. Vor allem aber präsentiert er eine durchaus schlüssige Lösung der Eurokrise, die dringend in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollte. Der Wermutstropfen ist jedoch Hankels Stil. Seine ständige Selbstbeweihräucherung und die Klagen darüber, dass er mit seinen Vorhersagen Recht gehabt habe, aber niemand auf seine Vorschläge höre, sind ermüdend und machen die Lektüre an vielen Stellen fast quälend. Hinzu kommt, dass Hankel sich oft wiederholt – das Wesentliche wird bereits in der Einleitung und im ersten Kapitel gesagt. Die Tatsache allerdings, dass Hankel eine wirklich wertvolle Argumentation zur Eurokrise liefert, wird durch diese Kritikpunkte nicht geschmälert. getAbstract empfiehlt dieses Buch darum allen Unternehmern und Managern sowie jedem, der wissen möchte, wie eine Lösung der Eurokrise aussehen könnte.

Zusammenfassung

Rettung für ein vereintes Europa?

Spätestens seit den katastrophalen Lehren zweier Weltkriege gilt ein vereintes Europa als bester Weg für einen langfristigen Frieden. Doch die Entwicklung, die mit der Europäischen Union und der Einführung des Euro ihren einstweiligen Höhepunkt fand, droht zu scheitern. Der Grund ist eine fehlerhaft organisierte Währungsunion. Statt dass die einzelnen Nationen zusammengeführt werden, treiben gleiche Regeln für völlig unterschiedliche Volkswirtschaften sie immer weiter auseinander.

Vor allem die Mittelmeerstaaten lebten mit günstigen Kreditkonditionen lange Jahre über ihre Verhältnisse und häuften einen immensen Schuldenberg an. Die solideren Volkwirtschaften des Nordens müssen nun mit ihrem erwirtschafteten Geld dem Süden aus der Patsche helfen. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, zumal die bisherigen Lösungsversuche die Krise nur weiter verschärft haben. So sollen die am Boden liegenden Volkswirtschaften Griechenlands, Portugals oder Spaniens konsequent sparen, obwohl sie gerade jetzt Konjunkturspritzen bräuchten. Die reicheren Nationen wie Deutschland, die Niederlande oder Österreich müssen dagegen wegen ihrer Anstrengungen der Krisenbewältigung...

Über den Autor

Wilhelm Hankel war Chefökonom der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Abteilungsleiter Geld und Kredit im Bundeswirtschaftsministerium. Er ist zudem Honorarprofessor für Währungs- und Entwicklungspolitik an der Goethe-Universität Frankfurt.


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