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Schrei vor Glück

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Schrei vor Glück

Zalando oder Shoppen gehen war gestern

Orell Füssli,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Erfolg ist, wenn einer vor Glück schreit – sei es der Kunde oder der Händler.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Zalando muss man niemandem erklären, mit seinem „Schrei vor Glück“ hat es längst die hintersten Winkel Europas erreicht. Spannend ist aber, wie das Unternehmen zu dem wurde, was es heute ist – in der kurzen Zeit von gerade mal fünf Jahren. Der Autor beleuchtet mit viel Liebe zum Detail nicht nur den rasanten Aufstieg der Firma, er zeigt auch die Konsequenzen des Paradigmenwechsels, für den Zalando mitverantwortlich ist. Dass keine trockene Abhandlung daraus wird, ist zum einen den zahlreichen Originalaussagen von Topmanagern und Branchenkennern zum Thema Onlineshopping zu verdanken und zum anderen den geschickt eingestreuten Biografien wichtiger Zalando-Mitarbeiter. Auch wenn sich manches, wie etwa die kostenlosen Retouren, klar zu oft wiederholt, bleibt es eine interessante und stilistisch gute Lektüre, die aufzeigt, wie eine konsequent verfolgte Idee die Welt verändern kann. getAbstract empfiehlt das Buch Händlern und Kunden, die einen Blick in die Zukunft unseres Kaufverhaltens wagen möchten.

Zusammenfassung

Gründung und rasantes Wachstum

Was Zappos in den USA bereits erfolgreich praktizierte, wollten Robert Gentz und David Schneider, Absolventen der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar bei Koblenz, auch in Deutschland aufziehen: Schuhe im Internet verkaufen. Das Zwei-Mann-Unternehmen startete 2008 unter der Ägide des Investors Alexander Samwer, eines der drei Samwer-Brüder, mit einer Übungsfirma namens Fliptops und 100 Paar Flipflops. Die Jungunternehmer wollten lernen, wie das Geschäft funktioniert: Wie werden Schuhe sortiert, wie verpackt? Den Servicegedanken, die Ware versandkostenfrei zu verschicken, schätzten die Kunden sofort. Vier Wochen später waren die beiden Plastiksandalen-Händler bereit für das richtige Unternehmen. Dumm nur, dass gerade jetzt die Subprimekrise in den USA die Finanzmärkte zittern ließ und die Banken kein Geld mehr verliehen. Die von Samwer investierten 50 000 Euro Startkapital mussten noch vorsichtiger angefasst werden.

Am 1. Oktober 2008 ging Zalandos Website offiziell online, bot zwischen 400 und 500 Paar Schuhe, von sieben oder acht bunt zusammengewürfelten Marken, und – ganz neu in diesem Metier – einen Kauf ...

Über den Autor

Hagen Seidel ist Wirtschaftsjournalist mit Schwerpunkt auf Handelstrends. Er leitete das NRW-Korrespondentenbüro der Welt-Gruppe in Düsseldorf und ist mittlerweile Chefredakteur der Textilwirtschaft.


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