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Die Kunst des perfekten Timings

Campus,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Weit mehr als Bauchgefühl: Perfektes Timing kann man lernen.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Das menschliche Gehirn ist zu vielen erstaunlichen Leistungen fähig, aber Zeiterfassung gehört nicht zu seinen Stärken. Gemeint ist hier nicht das Bedienen der Stechuhr am Arbeitsplatz. Menschen haben Probleme, gleichzeitig stattfindende Ereignisse richtig einzuordnen. Außerdem nehmen sie die Zeit verzerrt wahr: So wartet man gefühlt eine halbe Stunde an der Supermarktkasse, auch wenn es tatsächlich nur fünf Minuten waren. Zeitforscher Stuart Albert stellt ein System vor, mit dem man, beispielsweise bei Projekten, die Zeitarchitektur rational in den Griff bekommen kann. Obwohl er viele Beispiele bringt und sich um einen klaren Aufbau bemüht, bleiben seine Ausführungen abstrakt und damit schwer nachvollziehbar. Auch in der Umsetzung dürften sich Probleme ergeben. Denn statt die zweifellos vorhandene enorme Komplexität von gutem Timing zu reduzieren, entfaltet er diese Komplexität erst so richtig. Das Buch richtet sich vor allem an Führungskräfte in Organisationen. Nach Meinung von getAbstract besteht der Gewinn der Lektüre in einer erhöhten Sensibilität für Zeitprobleme aller Art.

Zusammenfassung

Das Zeitproblem

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung gekommen? Wann verspricht die Markteinführung eines Produkts am meisten Erfolg? Sollen Sie jetzt handeln oder lieber noch abwarten? Oder haben Sie den richtigen Zeitpunkt etwa gar schon verpasst? Zeit ist unsichtbar. Zudem haben wir eher ein subjektives als ein objektives Zeitempfinden. Und generell erleben wir es als effizient, wenn wir Ziele schnell erreichen. Das menschliche Denken ist fähig, große Zeitspannen zu überspringen oder abzukürzen. Das kann oft ein großer Vorteil sein. Der Nachteil: Wir übersehen bei Entscheidungen, bei denen es auf den idealen Zeitpunkt, also das Timing, ankommt, viele Zwischenschritte, Intervalle und Muster.

Mithilfe einer Timinganalyse lassen sich Abläufe, gerade auch komplexer Art, klar gliedern. Es geht dabei

  • nicht darum, wie man in kürzerer Zeit mehr erreicht bzw. um Effizienz,
  • nicht darum, Prioritäten zu setzen,
  • nicht darum, Betriebsabläufe oder Projektmanagement zu optimieren,
  • nicht um Prioritäten,
  • nicht um den richtigen Zeitpunkt für Aktientransaktionen und
  • nicht um Trends und Zukunftsszenarien.

Über den Autor

Stuart Albert studierte Philosophie und Psychologie. Er ist derzeit Associate Professor an der Carlson School of Management an der Universität von Minnesota, USA. Albert lehrte zuvor auch in Harvard und am MIT. Forschungen über Zeit und Zeitmanagement sind sein Spezialgebiet.


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