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Realoptionen

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Realoptionen

Das Handbuch für Finanz-Praktiker

Wiley-VCH,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Wer investieren will, muss Risiken einschätzen: Wie sehen die „realen Optionen“ aus?

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Falsche Investitionsentscheidungen können Unternehmen das Genick brechen. Umso wichtiger ist es, das Risiko einigermassen realistisch abzuwägen. Die dafür häufig verwendete Kapitalwertmethode hat aber zwei entscheidende Nachteile: Sie bewertet Projekte in der Regel zu negativ und sie kann Änderungen im Plan nicht auffangen. Mangelnde Flexibilität also. Genau darin liegt der Vorteil der Realoptionsanalyse (ROA). Tom Copeland und Vladimir Antikarov versuchen seit Jahren, diesen als komplex und schwierig geltenden Ansatz an das praktische Wirtschaftsleben anzupassen. Sie verstehen ihr Buch deshalb als Leitfaden für Praktiker. Ihre Überzeugung, dass die ROA dem Kapitalwertansatz überlegen ist und ihn in absehbarer Zeit ablösen wird, klingt felsenfest. Bis dahin müssen aber noch viele Vorbehalte aufgeweicht werden. Deshalb bemüht sich Realoptionen sehr um Anschaulichkeit und arbeitet bewusst stark mit Vergleichen und Beispielen. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen CFOs und Managern, die Investitionen bewerten müssen.

Zusammenfassung

Kapitalwert vs. Realoptionen

Zu entscheiden, ob eine Investition sinnvoll ist oder nicht, ist schwierig. Um nicht aus dem Bauch heraus entscheiden zu müssen, ziehen Unternehmen seit zwei Jahrzehnten v. a. das Konzept des Kapitalwerts (Net Present Value) als Hilfe heran. Leider hat dieses Konzept einen deutlichen Mangel: Es bewertet Investitionsmöglichkeiten systematisch zu niedrig. Das Kapitalwertkonzept laboriert an dem grundsätzlichen Problem, dass es nur auf dem Cashflow basiert, der für die Zukunft erwartet wird. Die Wertflexibilität hingegen wird in die Berechnungen nicht mit einbezogen. Wenn also ein Projekt gestreckt, erweitert oder verlagert wird, können diese Planänderungen vom Kapitalwertkonzept nicht erfasst werden. Dabei sorgen diese Änderungen für eine höhere Flexibilität - und damit für bessere Erfolgsaussichten. Praktiker wissen, dass die Kapitalwertmethode diesen wichtigen Faktor unterschlägt, und setzen daher wenig Vertrauen in die Ergebnisse von Kapitalwertanalysen.

Investitionsentscheidungen fielen früher nicht selten nach dem Muster "Alles oder nichts". Das entspricht heute aber nicht mehr ganz der Realität. Seitdem der Computer das Rechnen übernehmen...

Über die Autoren

Tom Copeland ist Leiter der Bereiche Corporate Finance und Finanzplanung bei der Unternehmensberatung Monitor Group. Zuvor war er elf Jahre lang Chef des Corporate Financial Service bei der Unternehmensberatung McKinsey. Copeland unterrichtete an der Universität von Kalifornien. Er gilt als einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Unternehmensbewertung. Vladimir Antikarov arbeitet bei Monitor Group in den Bereichen Unternehmensstrategie, netzwerkökonomische Konzepte, Fusions- und Übernahmeobjekte. Er promovierte an der Boston University in Finanzwirtschaft.


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