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John Law

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John Law

Ökonom und Visionär

Wirtschaft und Finanzen,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Er war ein Lebemann, Spieler und zum Tode verurteilter Mörder. Dann entwickelte sich John Law zum Finanzfachmann und begründete das moderne Geld- und Bankenwesen – vor 300 Jahren.

Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Antoin E. Murphy hat sich "volle zehn Jahre" mit John Law beschäftigt, und wie er meint, bleiben nach wie vor ganze Stränge von Laws Werdegang unerschlossen. Was er aber über Law berichtet, ist imponierend. Er entwirft das Bild einer wahrhaft schillernden Persönlichkeit. Das Buch gliedert sich im Wesentlichen in drei Teile: John Law, der Lebemann und Spieler, John Law, der Theoretiker und Visionär, John Law, der Politiker und Unternehmer. Das Hauptgewicht liegt auf Laws Verdiensten als Wirtschaftstheoretiker und Politiker, der seiner Zeit weit voraus war. Das Buch ist halb Biografie, halb theoretische Abhandlung. Es richtet sich an eine anspruchsvolle Leserschaft, die an (Wirtschafts-) Geschichte im Allgemeinen und an Finanztheorien im Besonderen interessiert ist. getAbstract.com ist der Meinung: Für Volkswirtschaftler und Betriebsökonomen sowie für Studenten dieser Fachrichtungen ist die Lektüre dieses sehr unterhaltsamen und lehrreichen Buches schon fast ein Muss.

Zusammenfassung

John Law, der Lebemann und Spieler

John Law wurde im April 1671 in Edinburgh geboren; der genaue Geburtstag ist unbekannt. Getauft wurde er am 21. April. Er war der Sohn des gut situierten Goldschmieds William Law. Der Familienwahlspruch lautete "non obscura nec ima" (weder unbedeutend noch gering), was den späteren Werdegang John Laws treffend umschreibt. Von seiner schulischen Laufbahn ist wenig überliefert. Er ging bei einem Verwandten zur Schule und soll in Mathematik geglänzt haben. Nach dem Schulabschluss zog es Law von Edinburgh ins mondänere London, wo er bald als Lebemann und Kartenspieler bekannt war. Ein Autor jener Zeit schilderte ihn als "schottischen Gentleman mit feinen Gesichtszügen und edlen Manieren, angenehm und eindringlich."

Am 9. April 1694 endete John Laws Leben als Playboy abrupt: Auf dem Bloomsbury Square duellierte er sich mit Edward Beau Wilson, der wie Law selbst in der Gesellschaft Londons als Frauenheld bekannt war, und versetzte ihm mit dem Schwert eine tödliche Wunde. Die Hintergründe, die zum Duell führten, wurden nicht aufgeklärt. Wahrscheinlich ist, dass die beiden Männer wegen einer Frau, einer gewissen Mrs. Lawrence, in Streit geraten...

Über den Autor

Antoin E. Murphy lehrt Wirtschaftswissenschaften am Trinity College in Dublin. Seine Forschungsgebiete sind die Geldtheorie und -politik sowie die ökonomische Dogmengeschichte.


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