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Beiersdorf

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Beiersdorf

Die Geschichte des Unternehmens hinter den Marken NIVEA, tesa, Hansaplast & Co.

C. H. Beck,

15 min read
6 take-aways
Audio & text

What's inside?

Beiersdorf hat die deutsche Wirtschaftsgeschichte mitgeprägt und war gleichzeitig stets ein Spiegelbild der gesellschaftspolitischen Entwicklungen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Hintergrund

Rezension

Beiersdorf ist ein Urgestein der deutschen Wirtschaft. Das Unternehmen, dessen Name weniger bekannt ist als seine Weltmarken wie etwa Nivea, hat seit seiner Gründung 1882 in Hamburg eine wechselhafte Geschichte durchlebt. Der Historiker Alfred Reckendrees hat sie biografisch dokumentiert, mit vielen Fakten und Anekdoten sowie stets mit Bezug auf die weltpolitische Geschichte. Weniger Details und dafür mehr kritische Auseinandersetzung hätten der Unternehmensbiografie jedoch nicht geschadet. Dennoch eine lohnende Lektüre für alle wirtschaftsgeschichtlich interessierten Leser.

Zusammenfassung

Den Grundstein zur Gründung von Beiersdorf legte ein Patent für therapeutische Pflaster.

Der Apotheker Paul Beiersdorf gründete 1882 in Hamburg die Firma P. Beiersdorf & Co. Über den Firmengründer ist wenig bekannt: Als Apotheker sei er nur mäßig erfolgreich gewesen, er habe sich mehr der Forschung verschrieben. In Zusammenarbeit mit dem Hautarzt Paul Gerson Unna entwickelte er das sogenannte Guttapercha-Pflaster und ließ es patentieren. Das war der Grundstein für die wechselhafte Geschichte des deutschen Unternehmens, dessen Marken weltweit bekannt werden sollten. Beiersdorf vertrieb seine Pflaster über Apotheken und bewarb sie in der Fachliteratur – stets mit dem Hinweis auf die therapeutische Wirkung „nach Dr. P. G. Unna“. Schon nach kurzer Zeit konnte er die Pflaster auch im Ausland verkaufen; auch wenn Johnson & Johnson eine internationale Konkurrenz darstellte, war die Qualität der Beiersdorf-Originale nicht mit deren Kautschukpflaster zu vergleichen. Als der Gründer sein Unternehmen 1890 nach einem persönlichen Schicksalsschlag, dem Selbstmord seines halbwüchsigen Sohnes, zum Verkauf anbot, hatte es bereits eine stattliche Größe erreicht...

Über den Autor

Alfred Reckendrees ist Associate Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Business School in Kopenhagen. 


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