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Asien - Wunder in der Krise

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Asien - Wunder in der Krise

Wirtschaft, Regierung und Gesellschaft

Oxford UP,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Das Guangxi-Spiel: Werden die engen Netze geschäftlicher, persönlicher und familiärer Beziehungen, auf denen die asiatische Wirtschaft beruht, die Globalisierung überdauern?

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Norman Flynn fasst in seinem Buch viele Argumente und Standpunkte zusammen, die während der asiatischen Finanzkrise 1997/98 laut wurden. Flynn, der seine Argumente mit Beispielen, Tabellen und Grafiken detailliert untermauert, zeigt die grössten Schwächen der asiatischen Wirtschaft auf, die schon vor der Krise bestanden. Er untersucht Verlagerungen in der Gesellschaft, die ihre Ursache darin haben, dass Globalisierung und supranationale Institutionen (wie zum Beispiel der IWF) die Macht der Regierungen und der Eliten schwächen und sie zunehmend den Märkten übertragen. Flynn präsentiert zu jeder Frage mehrere Standpunkte und verzichtet meist darauf, Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn er allerdings zu einem Denkergebnis gelangt, argumentiert er überzeugend. Dieses exzellente Buch ist vollgepackt mit nützlichen Informationen und dabei kurz, präzise und eher wissenschaftlich gehalten. getAbstract.com empfiehlt es allen, die ernsthaft daran denken, in Asien zu investieren oder geschäftlich tätig zu werden.

Zusammenfassung

Was lehrt uns die asiatische Krise?

Im Juli 1997 löste der Zusammenbruch des thailändischen Baht eine finanzielle Krise in ganz Ostasien aus. Bis Ende des Jahres verlor der thailändische Aktienmarkt 90 Prozent seines Werts, Indonesien büsste 85 Prozent ein, Korea 80 Prozent und Singapur 60 Prozent. Wie konnte das so schnell passieren? Bis zu der Krise galt die Region als Investitionsmagnet und wurde als Wirtschaftswunder gehandelt. Dabei hatten einige Volkswirtschaften mit Problemen zu kämpfen: Japan verzeichnete ein niedriges Wachstum, die koreanischen Ergebnisse waren schwach und in Indonesien herrschte Vetternwirtschaft. Aber die Krise brachte selbst starke Volkswirtschaften wie diejenige Singapurs ins Wanken.

Die Erklärungen für die frühen Erfolge der asiatischen Wirtschaft sind zunächst in grundlegenden Voraussetzungen (wie einer kontrollierten Inflation oder wettbewerbsfähigen Devisenkursen) zu suchen. Auch das internationale System und die Geopolitik, lokale Führung und Kultur spielen eine Rolle. Trotz regionaler Unterschiede wird die Kultur von Werten wie harte Arbeit, Gehorsam und Rücksicht auf das Wohl der Grossfamilie oder der Nation geprägt. Manche Beobachter...

Über den Autor

Norman Flynn ist Research Fellow der London School of Economics. Davor war er Professor für Public Management an der City University of Hong Kong. Er verfügt über Beratungserfahrung in China, Hongkong und vielen europäischen Staaten.


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