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Tage der Abrechnung

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Tage der Abrechnung

Den Abschwung des 21. Jahrhunderts meistern

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Einmal in die Falle getappt reicht Ihnen? Dann lernen Sie aus den Wirtschaftszyklen der Vergangenheit und wappnen Sie sich für die nächsten Jahre. Ein Zuckerschlecken wird das nicht, meinen Bonner und Wiggin.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der Untertitel "Den Abschwung des 21. Jahrhunderts meistern" verspricht ein bisschen viel des Guten: Tipps zum Überleben der Wirtschaftskrise sind eher spärlich gesät. Vielmehr geben die beiden Autoren William Bonner und Addison Wiggin einen Überblick über die Gesetzmäßigkeiten von konjunkturellen Zyklen, Spekulationsblasen und deren nachfolgenden Korrekturen und zeigen auf, wie sich finanzhistorische Entwicklungen wiederholen. Sie warnen vor den Fallstricken massenpsychologischer Beeinflussung und der Entstellung und Simplifizierung von Fakten durch die Medien, und sie untersuchen den Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und ökonomischer Entwicklung. Das klingt staubtrocken? Mitnichten, denn die Lektüre dieses umfangreichen Buches ist alles andere als zäh: Der Schreibstil spritzt vor Satire, Biss und Ironie. Bonner und Wiggin weben ein dichtes Netz an Querverbindungen und schöpfen aus einem wahren Fundus historischer Fakten und wissenschaftlicher Theorien. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen, die Freude an einem solchen intellektuellen Lesengenuss haben und dabei im Vorbeigehen die momentane wirtschaftliche Situation verstehen wollen.

Zusammenfassung

Die Ideen des John Law

Der Schotte John Law (1671-1729) galt als windiger und umtriebiger Mensch. Vom Glücksspieler machte er seinen Weg zu einem der reichsten Männer seiner Zeit. Das stark verschuldete Frankreich nahm sein Versprechen an, den Handel wieder in Schwung zu bringen. Er errichtete als erster eine Staatsbank und ersetzte das Metallgeld durch Papiergeld. Dieses sollte der Theorie nach durch Grund und Boden gedeckt sein, doch schon bald kümmerte das keinen mehr, zumal sich Handel und Gewerbe deutlich belebten. Das Vertrauen, das Law genoss, machte es ihm leicht, ein zweites wagemutiges Projekt zu initiieren: die "Mississippi-Gesellschaft". Sie gab Aktien aus, um in Louisiana Gold zu schürfen. Obwohl das Unternehmen vorwiegend auf Versprechen beruhte, stürzten sich viele Menschen auf die Aktien. Die Werte stiegen binnen weniger Jahre von 2800 auf über 10 000 Livres, und selbst einfache Leute machten damit ein enormes Vermögen. Das heizte die Spekulationsgier weiter an. Als irgendwann die ersten Beobachter misstrauisch zu werden begannen, ließ Law die Tagelöhner und Bettler von Paris mit Hacken und Schaufeln ausstatten und durch die Straßen von Paris Richtung Hafen...

Über die Autoren

William Bonner ist Gründer und Geschäftsführer eines der größten Finanznewsletter-Verlage in den USA. Addison Wiggin studierte Philosophie und ist heute Chefredakteur eines Börsenbriefes. Außerdem hält er Vorträge zu geschichtlichen und finanzpolitischen Themen.


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