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Das Greenspan-Dossier

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Das Greenspan-Dossier

Wie die US-Notenbank das Weltwährungssystem gefährdet oder: Inflation um jeden Preis

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Der US-Notenbanker Alan Greenspan zeichnete mit seiner Geldpolitik verantwortlich für die Spekulationsblasen jüngerer Zeit.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Roland Leuschel und Claus Vogt legen mit ihrem Buch einen spannenden Notenbankkrimi vor, der in seiner Logik bestechend einfach und überzeugend ist. Die Autoren nehmen sich nicht nur den US-Notenbanker Alan Greenspan zur Brust, sondern rechnen generell mit einer Geldpolitik ab, die nach ihrer Einschätzung zum Scheitern verurteilt ist. Sie untermauern ihre Analyse, die sich bewusst vom Mainstream der Analysten wegbewegt, mit ökonomischen Theorien und Einblicken aus der Fachliteratur. Trotzdem ist das Greenspan-Dossier kein trockenes Theoriewerk, sondern eine spannende, unterhaltsame und eingängige Lektüre. Obendrauf gibt es am Ende noch eine Anleitung für den Investor, wie er sich - so er denn mag - vor dem Platzen der großen Blase schützen kann. Allen Anlegern, die den Empfehlungen der Analysten nicht mehr trauen, empfiehlt getAbstract.com das Buch als Denkanstoß.

Zusammenfassung

Die Blase ist immer noch da

Bislang gingen alle davon aus, dass mit dem Platzen der Internet-Blase an den Börsenmärkten das Ärgste geschafft sei. Weit gefehlt, denn der wahre Crash steht uns erst noch bevor: Nicht nur, dass die US-Notenbank mit ihrer Politik die Spekulationsblase Anfang des neuen Jahrtausends erst möglich machte - sie setzt ihre Politik der Niedrigzinsen fort. Und sie profitiert von der Sparermentalität in Asien und Europa: Dort wird trotz Wirtschaftskrise nach wie vor ein großer Anteil des eigenen Einkommens auf die hohe Kante gelegt und in Gestalt von US-Staatsanleihen der Wirtschaft der Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt.

So können die USA sich ein Defizit leisten, das in anderen Staaten undenkbar wäre, und über die eigenen Verhältnisse leben. Damit sich das nicht ändert, wird die US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed) ihre Zinspolitik nicht ändern und weiter alles dafür tun, höhere Zinsen zu vermeiden. Auf Dauer lässt sich aber der Markt nicht künstlich beeinflussen - und so wird es am Ende zu einem Crash kommen, der sich gewaschen hat. Wenn Sie diesen Crash überstehen wollen, müssen Sie zum "Contrarian" werden, sprich: gegen den Strom...

Über die Autoren

Claus Vogt und Roland Leuschel sind ausgewiesene Fachleute auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Geldpolitik. Beide stammen aus dem Bankenwesen. Claus Vogt arbeitete für zwei internationale Großbanken, bevor er im Jahr 2000 als Leiter der Research-Abteilung zur Berliner Effektenbank ging. Roland Leuschel erstellte seit den 60er Jahren internationale Unternehmensanalysen für zur Unternehmensgruppe Rothschild gehörende Firmen. Heute arbeitet Leuschel unter anderem als Kolumnist für Börse Online und gilt in Branchenkreisen als Crash-Prophet.


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