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Weltsichten/Weitsichten

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Weltsichten/Weitsichten

Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Wohin geht die Reise im 21. Jahrhundert? Zwei prägnante Szenarien für Zukunftsneugierige.

Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Wie sieht die Welt von morgen aus? Wer diese immer wieder spannende Frage einigermaßen treffsicher beantworten kann, hat einen klaren Vorteil: Er kann sich rechtzeitig auf Veränderungen einstellen und ist womöglich längst angekommen, bevor die anderen hektisch nachfolgen. Die Autoren Rethfeld und Singer untersuchen Geschichte und Gegenwart der Weltwirtschaft, um die wichtigsten Tendenzen in die Zukunft fortzuschreiben. Am Schluss entwirft jeder von ihnen ein mögliches Szenario. Ein ernsthaftes Anliegen, das weit über die übliche Trendbeschwörung hinausgeht. Rethfeld/Singer begnügen sich nicht mit wirtschaftlichen Daten, sondern beziehen auch politische und gesellschaftliche Faktoren ein. Dabei orientieren sie sich an Historikern wie Spengler, Toynbee und Kennedy und an Ökonomen wie Marx, Keynes, Kondratieff und Friedman. Trotz dieser wissenschaftlichen Fundierung müssen viele Aussagen als spekulativ eingeschätzt werden: Geschichte entwickelt sich nun mal nicht "gesetzmäßig". Trotzdem empfiehlt getAbstract.com dieses gescheite Buch allen, die sich eine Vorstellung von den ökonomischen Basistrends der nächsten Jahrzehnte machen wollen.

Zusammenfassung

Die Basisfaktoren: Weltbevölkerung, Energieverbrauch, Klimawandel

Alle drei Faktoren haben sich in den vergangenen 250 Jahren rasant entwickelt. Seit dem Ersten Weltkrieg schrumpft die europäische Bevölkerung. In Deutschland wie in Europa insgesamt wird sich die Bevölkerungszahl bis 2050 etwa 10 % unter dem jetzigen Niveau einpendeln - was sicher als eine Grenze des Wachstums anzusehen ist; ungünstig ist dabei vor allem die Struktur der Alterspyramide. In der übrigen Welt wird die Bevölkerung weiter zunehmen, auch in Nordamerika. Ob allerdings jemals die Zahl von 10 Milliarden Menschen (2004: 6,5 Milliarden) erreicht wird, ist fraglich.

Seit dem Bericht des "Club of Rome" aus dem Jahr 1972 ist im europäischen Bewusstsein (weniger im amerikanischen) verankert, dass die "Grenzen des Wachstums" fast erreicht sind. Das gilt vor allem für fossile Brennstoffe, allen voran Erdöl. Grob gesagt verbraucht der Amerikaner davon doppelt so viel wie der Europäer: wegen viel geringerer Preise, größerer Entfernungen, fehlender Wärmedämmung der Häuser etc. Die stark steigende Energiennachfrage in Ländern wie China und Indien kommt hinzu. Erdöl wird bis auf weiteres ein extrem wichtiges...

Über die Autoren

Klaus Singer ist unabhängiger Industrieberater, Marktforscher und Finanzanalyst mit Schwerpunkt Elektronik, Halbleiter und Telekommunikation. Von 1994 bis 2000 gehörte er dem Vorstand der Fachabteilung "Industrielle Bildverarbeitung/Machine Vision" des Vereins Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer an. Robert Rethfeld ist Wirtschaftsjournalist. Er studierte Betriebswirtschaft und begann seine berufliche Laufbahn als Geschäftsführungsassistent bei der International Air Transport Association. Danach arbeitete er beim Deutschen Reisebüro Verband und bei der Lufthansa. Von 1998 bis 2002 war er Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens für Online-Dienstleistungen in Telekommunikation und Luftverkehr. Seit 2002 betreibt er die Website www.wellenreiter-invest.de, eine Online-Publikation für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen.


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