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Making Sense

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Making Sense

Mikrofinanz und Mikrofinanzinvestitionen

Murmann,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Ein Kredit von 100 Dollar? Hierzulande lachhaft, doch in Entwicklungsländern schon eine unternehmerische Startfinanzierung! So können Sie sich aktiv am Kampf gegen die Armut beteiligen – und davon profitieren.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Für Naoko Felder-Kuzu sind Mikrofinanzinvestitionen eine Leidenschaft geworden - und das vermittelt die Autorin in ihrem dünnen Büchlein auch sehr eindringlich. Dem Leser fällt es schwer, sich ihrer Begeisterung zu entziehen. Mit Fallbeispielen aus verschiedenen Ländern verdeutlicht sie den Sinn von Mikrofinanzinvestitionen, und anhand von Grafiken, Tabellen und Übersichten liefert sie Rahmendaten, die zeigen, dass es bei der Materie um mehr geht als um ein Helfersyndrom. Kleinkredite bringen allen etwas: den Armen, den Kreditgebern, den Entwicklungs- und den Industrieländern. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch nachdrücklich allen privaten und institutionellen Anlegern, die über den Tellerrand hinausschauen und lernen wollen, dass der Begriff "Rendite" neben der altbekannten finanziellen auch eine soziale Komponente haben kann.

Zusammenfassung

Was vermag ein Mikrokredit?

Santo Domingo, Juli 2003. Die 66-jährige Maria verdient ihren Lebensunterhalt in ihrem kleinen Restaurant mit acht Sitzplätzen. Sie kann damit von Tag zu Tag überleben, aber längerfristige Planungen sind nicht möglich. Zwar reicht das Geld immer, um die Zutaten für den nächsten Tag zu kaufen und die Familie zu ernähren; hätte sie aber mehr Geld, dann könnte sie besseres Essen für ihre Familie und Medikamente kaufen. Und ihre Enkel bekämen eine Ausbildung und damit im Leben bessere Chancen als sie selbst.

Maria hört von einer Freundin, die einen Kredit in geringer Höhe und mit akzeptablen Zinsen bekommt, und sieht darin eine Möglichkeit auch für sich, ihr Leben zu ändern. Mit ein bisschen Geld könnte sie eine Vitrine kaufen und mehrere Gerichte zum Kauf anbieten. Außerdem ließe sich so das Essen warm halten. Ihre Freundin vermittelt einen Kontakt zum Kreditgeber, er bewilligt Maria ein Darlehen über 6000 Pesos. Das entspricht 200 $. Die Zinsen dafür liegen bei 5 %, sodass Maria über acht Monate 928 Pesos oder 31 $ zurückzahlen muss - ein typischer Mikrokredit.

In den vergangenen 30 Jahren wurden an Millionen Menschen wie Maria, hauptsächlich...

Über den Autor

Naoko Felder-Kuzu wurde in Japan geboren und wuchs in Guatemala und El Salvador auf. Seit 1988 lebt sie in der Schweiz. Dort arbeitet sie in der Finanzbranche und hatte mehrere leitende Positionen in Vermögensverwaltungen inne. 2002 entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Mikrofinanzwesen und ist heute Mitglied des Advisory Board von BlueOrchard Finance.


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