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Verteidigung der Globalisierung

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Verteidigung der Globalisierung

Pantheon,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Globalisierungskritiker und -befĂŒrworter aller LĂ€nder, vereinigt euch – denn freier Handel ist nicht die Ursache von Armut und Ungerechtigkeit, sondern ihre Lösung.

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Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Kontrovers
  • Innovativ
  • Meinungsstark

Rezension

Kaum ein Thema wurde in den vergangenen Jahren so hĂ€ufig und so regelmĂ€ĂŸig strapaziert wie die Globalisierung. Jeder Musiker hat darĂŒber ein Lied gesungen, jeder Pfarrer eine Predigt gehalten und jedes Schulkind einen Aufsatz geschrieben. Kann man ĂŒberhaupt noch ein Buch herausbringen, ohne tausendfach Gesagtes endlos wiederzukĂ€uen? Man kann. Der aus Indien stammende Wirtschaftsprofessor Jagdish Bhagwati nĂ€hert sich dem Thema als ĂŒberzeugter FreihĂ€ndler und besorgter Entwicklungsökonom zugleich. Globalisierung ist fĂŒr ihn kein Endzweck, sondern lediglich ein Mittel zum Erreichen der Ziele, die er mit der Mehrheit der Globalisierungskritiker zu teilen glaubt: Überwindung der Armut, StĂ€rkung der Rechte von Frauen und Kindern und Bewahrung der Umwelt. Die manchmal schrille Globalisierungskritik in den reichen LĂ€ndern entlarvt er als gedankenlosen Irrweg, der dazu beitrĂ€gt, unsere Inseln des Wohlstands auf Kosten der Armen zu bewahren. NatĂŒrlich fĂŒhrt er dabei nur solche Beispiele und Statistiken zu Felde, die seine Thesen belegen. Gegenargumente wĂŒrden sich oft genug finden lassen. Dennoch ist das Buch eine reiche Fundgrube fĂŒr alle, die sich kritisch an der Globalisierungsdiskussion beteiligen wollen, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Globalisierungskritik – warum?

Die Schar der Globalisierungskritiker lĂ€sst sich grob in zwei Lager aufteilen: Auf der einen Seite steht eine Minderheit militanter, ideologisch verbrĂ€mter Antikapitalisten und Anarchisten. Die meisten von ihnen veranstalten lieber Straßentheater, als sachliche Diskussionen zu fĂŒhren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Mehrheit derer, die sich ernsthaft fĂŒr eine bessere Welt einsetzen, indem sie sich z. B. gegen Kinderarbeit, Umweltzerstörung und die UnterdrĂŒckung von Frauen engagieren. Diese Gruppe gilt es davon zu ĂŒberzeugen, dass die Globalisierung nicht das Problem ist, sondern ein Teil der Lösung sein kann.

Fernsehen und Internet haben uns im Westen das Elend in der Welt nĂ€her gebracht als je zuvor. Junge, idealistische Menschen reagieren in ihrer Ohnmacht mit wohlmeinender, aber in der Sache leider irregeleiteter Globalisierungskritik. Diese zeugt oft von großer Ignoranz und oft sogar von Arroganz. Denn ein Großteil der Menschen in den Entwicklungs- und SchwellenlĂ€ndern begrĂŒĂŸt die wirtschaftliche Öffnung und die Chancen auf ein besseres Leben, die sie ihnen bietet. Unter dem Deckmantel der NĂ€chstenliebe verfolgen die Aktivisten...

Über den Autor

Jagdish Bhagwati ist Professor an der Columbia University in New York und Senior Fellow beim Council on Foreign Relations. Der frĂŒhere Globalisierungsberater der Vereinten Nationen ist einer der weltweit fĂŒhrenden Experten zum Thema internationaler Handel und schreibt regelmĂ€ĂŸig u. a. fĂŒr die New York Times, das Wall Street Journal und die Financial Times.


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