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Alfred Herrhausen

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Alfred Herrhausen

Eine deutsche Karriere

Rowohlt,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Alfred Herrhausen war eine der wichtigsten Gestalten der deutschen Wirtschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert. Lesen Sie hier die Biographie des Ausnahmebankers.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Diese Biographie Alfred Herrhausens ist ohne Frage zugleich ein Abriss der deutschen Wirtschaftsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor zeichnet mit Anekdoten, Zitaten und Hintergrundinformationen ein detailreiches Bild von der beruflichen Entwicklung des Ausnahmebankers. Dem Buch liegt zweifelsohne eine sehr gründliche Recherchearbeit zu Grunde. Die Vielzahl der Informationen, vor allem die Personen- und Firmennamen, verpackt in oft sehr lange Schachtelsätze, macht das Lesen allerdings mitunter nicht ganz leicht. Dass sich diese Biographie dem Menschen Herrhausen nur am Rande widmet, mag daran liegen, dass der Banker quasi immer im Dienst war. getAbstract hält das Buch für ein gelungenes Porträt des umjubelten wie umstrittenen Wirtschaftsmannes und empfiehlt es jedem, der sich für Herrhausen und die deutsche Wirtschaftsgeschichte, speziell den Bankensektor, interessiert.

Zusammenfassung

Ein ausgezeichneter Schüler

Mitten in den sozialen und wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands hinein wurden Alfred Herrhausen und seine Zwillingsschwester Anne Herrhausen am 30. Januar 1930 in Essen geboren. Es war nicht zu übersehen, dass der junge Alfred überdurchschnittlich begabt war, und so besuchte er ab der dritten Klasse die Reichsschule der NSDAP im bayerischen Feldafing, eine Eliteschule, die im Ansehen noch über den Napolas stand, den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten. Mit Engagement und Sportlichkeit rückte Herrhausen schnell zum Klassenführer auf - ein Amt, das nach sozialer Kompetenz und weniger nach ideologischer Überzeugung vergeben wurde.

Nach dem Ende des Krieges kehrte Herrhausen nach Essen in die Obhut seiner Familie zurück und trat 1945 in das Carl-Humann-Gymnasium ein. Dabei saß ihm stets die Angst im Nacken, als ehemaliger Eliteschüler der Nationalsozialisten enttarnt und verhaftet zu werden. Doch aus seiner Vergangenheit erwuchsen ihm keine Probleme, und so wurde ihm die Funktionstüchtigkeit der Demokratie mit ihrer Chancengleichheit für alle, der er zuvor recht kritisch gegenübergestanden hatte, am eigenen Leibe bestätigt. Das Gymnasium...

Über den Autor

Andreas Platthaus machte seine Ausbildung bei der Deutschen Bank und studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften, Philosophie, Rhetorik und Geschichte. Der Autor ist heute stellvertretender Feuilletonchef der FAZ.


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