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Marken- und Produktpiraterie

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Marken- und Produktpiraterie

Strategien und Lösungsansätze zu ihrer Bekämpfung

Wiley-VCH,

15 min read
10 take-aways
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What's inside?

Produktpiraten haben keine Totenkopfflagge, an der man sie erkennt. Trotzdem können Sie sich gegen die modernen Freibeuter wehren!

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Piraten von heute schippern nicht mehr unter dem „Jolly Roger“ durch die Karibik. Sie sitzen in ihren Büros in Shanghai, Mumbai, Bangkok oder Ankara und sorgen dafür, dass ihre Freibeuterware in den Handel kommt: illegale Kopien westlicher Produkte und Marken, die weltweit verkauft werden und den Originalherstellern massive Schäden verursachen. Aber nun dreht sich der Wind: Mit diesem Buch liegt ein Kompendium der Pirateriebekämpfung vor, das in jedem betroffenen Unternehmen vorhanden sein sollte. Von den Hintergründen und Rahmenbedingungen der Länder, in denen Fälscher produzieren, über juristische und nichtjuristische Verfahren bis zur Veranschlagung der entstandenen Kosten: Dieses Werk bietet alles. Der rechtliche Teil ist zugegebenermaßen eher schwer verdaulich. Aber die besonders langen Kapitel sind in hilfreichen Tabellen klar und übersichtlich zusammengefasst, ebenso die verschiedenen Möglichkeiten, dem Piratengesindel den Wind aus den Segeln zu nehmen und es mit einer vollen Breitseite zu überraschen. Allen, die genau das im Sinn haben, empfiehlt getAbstract dieses Buch.

Zusammenfassung

Immer mehr Produkte sind gefälscht

Die Produktpiraten dieser Welt werden immer fleißiger. Meistens kopieren sie erfolgreiche, bekannte Marken und schaden damit uns allen: Die Firmen setzen weniger Originalprodukte ab, die Verbraucher riskieren Leib und Leben, wenn sie gefälschte Medikamente schlucken oder in einem Flugzeug mit schlecht kopiertem Motor sitzen, und der Staat erleidet Steuerausfälle – um nur einige der Piraterieschäden zu nennen. Wurden 2003 in der Europäischen Union noch 92 Millionen Artikel beschlagnahmt, kam man im folgenden Jahr bereits auf 103 Millionen. 1999 waren es erst 25 Millionen.

In Ostasien, namentlich in China, Thailand, Indien, Malaysia, Taiwan und Hongkong, wird der Großteil der Produkte kopiert. Aber auch in der Türkei, in Russland, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Algerien sind Fälscher am Werk. In Osteuropa sind vor allem Bulgarien, Polen und Tschechien für Piraterie bekannt. Einige Länder haben sich sogar auf bestimmte Produkte spezialisiert, Indien etwa auf Medikamente. In China wird so gut wie alles gefälscht, es ist bislang das unangefochtene Fälscher-Eldorado. Von den in Deutschland beschlagnahmten Kopien kamen im ...

Über die Autoren

Dr. Marcus von Welser ist Rechtsanwalt in München. Seine Spezialgebiete sind das Recht des geistigen Eigentums sowie das Urheber- und Medienrecht. Er hat an der Freien Universität Berlin und an der University of Warwick in Großbritannien studiert und über Urheberrecht promoviert. Dr. Alexander González ist ebenfalls als Rechtsanwalt in München tätig. Der gewerbliche Rechtsschutz und das Urheberrecht mit den Schwerpunkten nationales und internationales Marken- und Designrecht, Grenzbeschlagnahmeverfahren und Pirateriebekämpfung ist sein Spezialgebiet. Auch er hat über Urheberrecht promoviert.


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