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Motivation und Persönlichkeit

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Motivation und Persönlichkeit

Rowohlt,

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10 take-aways
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What's inside?

Oft zitiert: die Maslow’sche Bedürfnispyramide und sein Konzept der Selbstverwirklichung. Hier die Originalthesen des berühmten Psychologen.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Homo homini lupus – der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, das meinten schon die alten Römer zu wissen. Über Jahrhunderte hinweg wurde ein grundsätzlich negatives Bild des Menschen gezeichnet und man ging wie selbstverständlich davon aus, dass der Mensch von seinem Wesen her böse ist und sich nur durch Erziehung und Selbstkontrolle zum Guten entwickeln kann. Der amerikanische Psychologe Abraham Maslow, Mitbegründer der humanistischen Psychologie, sah das anders. Er forschte nach den Motiven, die hinter dem menschlichen Handeln stehen, und stellte fest, dass der Mensch hauptsächlich von einigen grundsätzlichen Bedürfnissen angetrieben wird. Diese Bedürfnisse sind in allen Kulturen recht ähnlich: Jeder Mensch braucht Nahrung, er strebt nach Sicherheit, Zuwendung und Achtung. Wenn er das nicht bekommt, wird er aggressiv und neurotisch. Zugleich sind Menschen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten gemäß leben können, laut Maslow deutlich stabiler und glücklicher als andere. Die Schlussfolgerung des Psychologen lautet daher: Der Mensch muss sich nicht verändern, um gut zu sein – er muss nur bekommen, was er braucht. Jedes zweite Karrierebuch zitiert heute die Maslow’sche Bedürfnispyramide, deshalb empfiehlt getAbstract allen, die sich für solche Bücher interessieren, auch einmal deren Grundlage kennenzulernen.

Zusammenfassung

Grundsätzliche Forderungen an die Motivationsforschung

Die Psychologie stützt sich in der Forschung hauptsächlich auf Experimente an Tieren und auf Erkenntnisse, die aus der Untersuchung und Behandlung psychisch kranker Menschen gewonnen werden. Beides sind jedoch zweifelhafte Quellen: Tiere werden wesentlich stärker von Instinkten getrieben als Menschen, die Ergebnisse solcher Experimente sind also nur bedingt aussagekräftig. Außerdem sollte die Forschung besser das Verhalten und die Lebensumstände gesunder Menschen untersuchen, statt sich nur mit Kranken zu beschäftigen.

Wer die Motivation für menschliches Handeln untersuchen will, sollte vor allem die grundlegenden Bedürfnisse des Menschen betrachten, denn diese sind relativ konstant. Menschen unterschiedlicher Kulturen haben zwar zum Teil auch unterschiedliche Wünsche, aber das liegt nur daran, dass die Wege zur Erfüllung eines Bedürfnisses kulturell verschieden sind. Wer beispielsweise nach hohem Ansehen strebt, will vielleicht in der einen Kultur ein guter Jäger und in der anderen ein erfolgreicher Medizinmann sein, aber in beiden Fällen ist der Auslöser für den Wunsch ein Bedürfnis nach hohem Ansehen. ...

Über den Autor

Der Psychologe Abraham H. Maslow (1908-1970) gilt als wichtigster Gründervater der Humanistischen Psychologie, die die Selbstverwirklichung des Individuums in den Mittelpunkt stellt.


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