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Die Entstehung des Wohlstands

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Die Entstehung des Wohlstands

Wie die Evolution die Wirtschaft antreibt

mi-Wirtschaftsbuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Seit Jahrmillionen treibt es uns Menschen zum Fortschritt. Warum eigentlich? Eric D. Beinhocker weiß, warum wir nicht einfach sitzen bleiben.

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Eigentlich haben wir es schon immer gewusst: Der ebenso schlaue wie selbstsüchtige Homo oeconomicus, der seit Jahrhunderten durch die Wirtschaftstheorien geistert, existiert genauso wenig wie glückliche Kühe oder sichere Renten. Nun wird das endlich des Langen und Breiten bewiesen – und erst noch auf höchst unterhaltsame Art. Das Buch von Eric D. Beinhocker zeigt: Der Homo oeconomicus gehört ins Museum. In der Wirtschaftswelt dominiert nicht Rationalität, sondern eine scheinbar chaotische Komplexität. Es gibt wenige Wirtschaftswälzer dieses Gewichts – im doppelten Wortsinn –, die man bedenkenlos in einen zweiwöchigen Strandurlaub mitnehmen könnte. Selten gelingt einem Autor der Kunstgriff, hochkomplexe, geistreiche Materie so griffig, kurzweilig, ja witzig darzustellen. Trotzdem eine Warnung: Es fordert Zeit und Konzentration, sich durch die fast 500 Seiten zu wühlen. Weil Erkenntnis Spaß macht, bereut man aber keine Minute davon. Das ist vielleicht die größte Überraschung, die dieser Schmöker bietet: Wirtschaftstheorie kann unterhaltsam sein. getAbstract empfiehlt das Buch allen Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik und allen, die sich für wirtschaftliche Zusammenhänge in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft interessieren.

Zusammenfassung

Die neue Komplexitätsökonomik

Die Wirtschaft ist komplex: Niemand steuert sie, niemand kann sie wirklich durchblicken. Sie regelt sich selbst als organisiertes Chaos. In den letzten 250 Jahren hat sich ihre Vielfältigkeit geradezu potenziert. Doch die Theorien, mit denen Ökonomen sie zu erklären und zu beherrschen suchen, sind immer noch grobe Vereinfachungen. Wer sich auf diese Annahmen verlässt, geht zwangsläufig in die Irre. Denn die Wirtschaft entwickelt sich ebenso wenig wie das Universum nach starren Regeln und simplen mathematischen Gleichungen, sondern ist hochkomplex und vielfach zufällig. Daher werden die traditionellen Wirtschaftswissenschaften zu Recht zunehmend in Zweifel gezogen. Neuere ökonomische Ansätze bedienen sich bei den Naturwissenschaften, insbesondere bei der Evolutionstheorie. Wie das Leben entwickelt sich auch die Wirtschaft einerseits zufällig, andererseits nach dem Prinzip, dass die Bestangepassten überleben. In den letzten Jahren hat sich die Ansicht verbreitet, dass es sich bei der Wirtschaft um ein komplexes adaptives System handelt, d. h. es sind viele Akteure im Spiel, die ihr Verhalten an die aktuellen Bedingungen anpassen können. Die Unzufriedenheit...

Über den Autor

Eric D. Beinhocker ist Senior Fellow am McKinsey Global Institute, der wissenschaftlichen Denkfabrik des Beratungsunternehmens McKinsey. Zuvor war er u. a. CEO in der Softwarebranche, Risikokapitalgeber und Forscher an der Harvard Business School sowie an der MIT Sloan School, wo er auch graduierte. Außerdem hat er Artikel für Fortune, Financial Times und Newsweek verfasst.


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