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Das Lemmingprinzip

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Das Lemmingprinzip

oder: Warum auch clevere Leute im Umgang mit Geld schwere Fehler machen, und wie man diese korrigiert

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Jedes Mal wenn Sie ein neues Auto kaufen, landen Sie wieder bei der gleichen Marke? Und Sie verkaufen Ihre Aktien, wenn alle anderen es auch tun? Dann kann es sein, dass Ihre verhaltensökonomischen Prinzipien Sie eine dicke Stange Geld kosten!

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Sie informieren sich genauestens, bevor Sie eine größere Anschaffung machen, und Sie investieren Ihr Geld dort, wo es anscheinend am meisten bringt? Und trotzdem machen Sie mehr Verlust als Gewinn? Ganz offensichtlich treffen Sie nicht die besten finanziellen Entscheidungen. Die Frage ist nur: Warum ist das so? Die Antwort darauf gibt dieses Buch. Gespickt mit unterhaltsamen Fallstudien, überraschenden Experimenten und Denkübungen am Ende jedes Kapitels, teilt es dem finanziell unbedarften Leser mit, warum er Geld je nach dessen Herkunft unterschiedlich bewertet, wieso er seinen ersten Eindruck nur ungern revidiert oder weshalb er dem Herdentrieb verfällt. Wer künftig Produkte, Dienstleistungen oder Geldanlagen nach anderen Gesichtspunkten auswählen und weniger Geld in den Sand setzen will, für den ist dies eine sehr erhellende Lektüre! getAbstract empfiehlt das mitreißend geschriebene Buch jedem, der seine finanziellen Entscheidungen nicht länger mit dem Bauch, sondern lieber mit dem Kopf treffen will.

Zusammenfassung

Mentale Buchhaltung unterstützt Fehlentscheidungen

Normalerweise werfen wir Geld nicht zum Fenster hinaus. Wer einen 100-€-Schein verliert, ist darüber ganz sicher verärgert – es sei denn, das Geld war geschenkt, gewonnen oder gefunden, also alles, nur keine hart erarbeiteten Taler. Obwohl jeder gefundene Cent den gleichen Wert besitzt wie ein erarbeiteter, haben wir ein anderes Verhältnis zu ihm, je nachdem, woher er stammt oder auch, wofür wir ihn ausgeben möchten. Die Ersparnisse für das heiß ersehnte Traumauto werden Sie sicher nicht so schnell anrühren, aber das Sparschwein für schlechte Zeiten lebt schon deutlich gefährlicher und wird ohne nennenswerte Gewissensbisse für einen Kurzurlaub geschlachtet. Dieses Verhalten wird als geistige Buchhaltung („mental accounting“) bezeichnet und beschreibt jene differenzierte Einstellung zum Geld, die davon abhängt, woher es stammt oder wofür wir es ausgeben wollen. Es ist tatsächlich so, dass manche Euros für uns einen geringeren Wert haben. Deshalb geben wir sie leichtfertig aus oder investieren sie falsch. Wenn wir sie verlieren, sind wir nicht mal traurig – das viel zitierte Beispiel vom Lottomillionär, der nach ein paar Jahren...

Über die Autoren

Gary Belsky hat als Journalist u. a. für das Money Magazine sowie als Kommentator für Your Money, das Wirtschaftsmagazin von CNN, gearbeitet. Heute ist er Chefredakteur bei ESPN The Magazine und kann sich über den Gerald Loeb Award for Distinguished Business and Financial Journalism freuen. Thomas Gilovich ist Professor für Psychologie an der Cornell University in Ithaca, New York. Er hat Entscheidungs- und Vernunftfragen im Alltagsleben und die Fehlerhaftigkeit des menschlichen Urteilsvermögens zum Unterrichtsschwerpunkt erkoren.


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