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Der Kampf um das blaue Gold

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Der Kampf um das blaue Gold

Ursachen und Folgen der Wasserverknappung

Rotpunkt,

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10 take-aways
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What's inside?

Auch wenn Sie wohl heute Morgen beim Duschen noch nichts davon bemerkt haben: Der Kampf um eine der wichtigsten Ressourcen, das Wasser, ist längst in vollem Gange.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die indische Physikerin und Philosophin Vandana Shiva zeigt in ihrem Buch, das im Jahr des Süßwassers 2003 erstmals erschien, die Dimension der weltweiten Wasserkrise und deren höchst verflochtene Ursachen auf. Shivas Grundüberzeugung ist nicht ohne Brisanz: Wasserkrisen und -mangel sind nicht naturgegeben, sondern Folge eines falschen Umgangs mit der Ressource. Shivas Analyse weist einen Weg, Wasserkrisen zu lösen und zu vermeiden. Auch wenn man manche Zuspitzung vielleicht der persönlichen Betroffenheit der Autorin zurechnen will – bei ihrer Sachkenntnis ist dies der Qualität des Buchs nicht abträglich. Eins steht fest: Wasser ist ein maßgebliches Thema unserer Zukunft. Vor diesem Hintergrund empfiehlt getAbstract dieses aufschlussreiche und wegweisende Buch allen, die an Themen der Ökologie und des nachhaltigen Wirtschaftens interessiert sind.

Zusammenfassung

Wassermangel ist nicht naturgegeben

Die Wassermenge auf der Erde ist gleichbleibend und ausreichend. Es besteht kein natürlicher Anlass für eine Wasserkrise. Dennoch ist die Krise da: In einst wasserreichen Regionen herrscht Wassermangel, und in anderen Gegenden, wo Wasser immer knapp war, Wassernot. Im Jahr 1998 litten 28 Länder unter Wasserbelastung oder Wasserknappheit, 2025 werden es voraussichtlich doppelt so viele sein. Die Zahl der Menschen in Ländern mit unzureichender Wasserversorgung wird von 131 Millionen im Jahr 1990 auf 817 Millionen im Jahr 2025 steigen.

Wasserknappheit ist keine Folge des Bevölkerungswachstums, sondern von politischen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen. Können Wasserquellen sich regenerieren, bleibt Wasser langfristig verfügbar. Werden die Bestände dagegen – wie bei der modernen Wasserbewirtschaftung üblich – über ihre Regenerationsfähigkeit hinaus genutzt, verknappt das Wasser. Das Marktdenken, das ganz einfach einen fehlenden Wasserhandel als Ursache für Wasserknappheit betrachtet, lässt ökologische Grenzen des Wasserkreislaufs ebenso außer Acht wie ökonomische Schranken, die durch die Armut gesetzt werden. Die übermäßige Wassernutzung...

Über den Autor

Vandana Shiva ist Gründerin und Direktorin der Research Foundation for Science, Technology and Ecology in Neu-Delhi. Die indische Physikerin und Philosophin zählt zu den herausragendsten Denkern, wenn es um die Themen Umwelt, Frauenrechte und dezentralisierte Ökonomie geht. Für ihr Wirken erhielt Shiva bereits mehrere Preise, u. a. 1993 den alternativen Nobelpreis und 1997 den Golden Plant Award.


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