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Die Geldverbesserer

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Die Geldverbesserer

Grüne Investments – Das Prinzip des doppelten Gewinns

FinanzBuch,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Nachhaltige Investments rentieren weder besser noch schlechter als herkömmliche. Das könnte sich ändern, denn der Cleantech-Boom ist unaufhaltbar.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Offen gesagt: Wenig in dem Buch ist wirklich neu. Selten aber hat man mal alles so kompakt und wohltuend neutral zwischen zwei Buchdeckeln vorgefunden wie bei Martin Gerth. Der Autor selbst spricht von einem Wegweiser für Einsteiger. Das ist ein wenig untertrieben, denn das Buch ist deutlich detaillierter als vergleichbare Werke. Zudem liefert der Wirtschaftswoche-Redakteur im Anhang erfreulicherweise die Kontaktdaten der wichtigsten Ansprechpartner gleich mit, angefangen bei Interessenverbänden über Researchinstitute bis hin zu Schlichtungsstellen. An entscheidender Stelle verweilt Gerth auffällig lange: Auf mehreren Seiten wird wiederholt, dass nachhaltiges Investieren, zumindest bislang, dieselbe Rendite zeitigt wie herkömmliches. Indem er derart viel Beweismaterial anführt und sich gleichzeitig mit seiner eigenen Meinung zurückhält – man kann nur vermuten und hoffen, dass der Autor seinen Statistiken auch glaubt –, macht er den kritischen Leser eher skeptisch, statt ihm die letzten Zweifel zu nehmen. Diese Kehrseite von Gerths neutralem Standpunkt tut dem Nutzwert des Buchs allerdings keinen Abbruch: Wer wirtschaftliches Kalkül mit gutem Gewissen kombinieren will, dem empfiehlt getAbstract dieses Buch nachdrücklich.

Zusammenfassung

Was ist wirklich nachhaltig?

Was der Klimawandel kostet

„Nachhaltigkeit“ ist ein oft – und oft falsch – verwendeter Begriff. Nicht nur sind sich viele nicht wirklich im Klaren darüber, was er bedeutet, sondern er dient auch zur Auszeichnung von Dingen oder Verhaltensweisen, die diese Benennung nicht verdienen. So z. B. Biokraftstoffe wie Ethanol, das aus nachwachsenden Rohstoffen, etwa Zuckerrohr oder Mais, hergestellt wird. Die vermeintlichen Innovatoren haben übersehen, dass für ihren vorgeblichen Treibstoff der Zukunft bzw. für den Anbau der benötigten Rohstoffe wertvoller Regenwald weichen muss. Bioethanol gilt daher zu Unrecht als nachhaltig. Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft: Etwas nachhaltig zu bewirtschaften bedeutet demnach, dem System (in diesem Fall dem Wald) nicht mehr zu entnehmen, als nachwachsen kann. Oftmals muss man dabei in Jahrzehnten denken, nicht in Jahren. Experten sind sich deshalb mittlerweile einig, dass der beste Weg zu nachhaltigem Wirtschaften über Technologien führt, welche die Energieeffizienz fördern. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat sechs Wirtschaftszweige herausgefiltert...

Über den Autor

Martin Gerth ist Redakteur bei der Wirtschaftswoche. Zuvor arbeitete er für das Schweizer Wirtschaftsmagazin Cash.


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