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Führungsstil Finden Sie Ihren Stil

Studien zeigen: Der Führungsstil entscheidet, ob Sie Karriere machen oder auf einer Stufe hängen bleiben. Durch bewusste Handlungen steuern Sie, wie Sie auf andere wirken. Zum Erfolg führt eine Mischung aus "attraktiven" und "durchsetzungsstarken" Signalen.

aus Harvard Business manager 2/2021
Der ehemalige Straßenhund "Tschikko" erkundet als "Großstadtlöwe" mit Fotografin Julia Marie Werner seine neue Heimat Hamburg.

Der ehemalige Straßenhund "Tschikko" erkundet als "Großstadtlöwe" mit Fotografin Julia Marie Werner seine neue Heimat Hamburg.

Foto: JULIA MARIE WERNER

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Kaum etwas ist frustrierender, als zu spüren, dass die eigene Karriere plötzlich stockt und nicht mehr vorangeht. Im Jahresgespräch sagt der Vorgesetzte Sätze wie: "Ihnen fehlen wichtige Führungsqualitäten" oder "Sie brauchen mehr natürliche Autorität".

Aber wie lässt sich das erreichen? Leider helfen so unkonkrete Ratschläge nicht wirklich weiter. Währenddessen ziehen andere an einem vorbei, die bestenfalls über mittelmäßige Fachkenntnisse verfügen, aber als "souverän", "selbstbewusst" oder "dynamisch" gelten.

Die Wahrheit ist: Solche Dinge sind im Berufsleben entscheidend. Ein eindrucksvoller Führungsstil kann einen Menschen kompetenter erscheinen lassen, als er wirklich ist, während ein schlechter Stil hervorragende fachliche Fähigkeiten verdecken kann. Wie also können aufstrebende Managerinnen und Manager ihren Führungsstil verbessern?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Stil nicht das Gleiche ist wie Persönlichkeit. Letztere ist unveränderlich; sie umfasst all das, was ein Mensch ist. Stil dagegen lässt sich am besten als das beschreiben, was ein Mensch tut, wie oft und wann.

Vor mehr als 30 Jahren identifizierten der Soziolinguist Howard Giles und Kollegen bestimmte Verhaltensmerkmale, die wir alle einsetzen, um uns mitzuteilen, und anhand deren wir einander einschätzen. Diese Merkmale des sozialen Status (im Folgenden "soziale Marker" genannt) sind wie eine eigene Sprache. Wir lernen sie schon in unserer Kindheit, wenn wir erstmals begreifen, dass sich Menschen unterschiedlich verhalten, je nachdem welchen sozialen Status sie gerade besitzen.

Kompakt

Das Problem
Oft spüren Vorgesetzte, dass einer Nachwuchsführungskraft bestimmte Eigenschaften fehlen, doch sie können diese nicht genau benennen. Dann formulieren sie Sätze wie: "Ihnen fehlen wichtige Führungsqualitäten" oder "Sie brauchen mehr natürliche Autorität". Wie das genau funktionieren soll, können sie aber nicht sagen.

Die Forschung
Worum es diesen Vorgesetzten tatsächlich geht, ist der Führungsstil. Bei jedem Austausch mit anderen übermitteln wir "soziale Marker" – Signale über unsere Durchsetzungsstärke und unseren Status. Je einheitlicher wir unsere Signale einsetzen, desto ausgeprägter unser Stil.

Der Ansatz
In diesem praktischen Leitfaden erfahren Sie, wie Sie einen dynamischen und effektiven Führungsstil entwickeln. Sie lernen, welche Lautstärke und welches Tempo sich für Ihre Sprechweise eignen und warum es nicht immer eine gute Idee ist, sich in einem Meeting Notizen zu machen. Zudem lesen Sie, ob Sie anderen ins Wort fallen sollten.

So haben Ihre älteren Geschwister früher womöglich schroff die Fernbedienung von Ihnen verlangt, sich dann aber regelrecht unterwürfig gegenüber Ihren Eltern gezeigt, wenn sie sich am Abend das Auto ausleihen wollten. Soziale Marker können zum Ausdruck kommen durch das gesprochene Wort, durch nonverbale Kommunikation wie die Körpersprache oder durch den Kontext, etwa wenn sich jemand an den Kopf einer Tafel setzt. Welche Marker Sie verwenden, hat Einfluss darauf, wie andere Sie sehen.

Als Autorinnen und Autor dieses Artikels haben wir nicht nur geforscht, sondern blicken zurück auf 30 Jahre Erfahrung in der Beratung von Unternehmen. Wir haben als Executive Coaches mehr als 12.000 Führungskräfte geschult. Auf Grundlage dieser Erfahrungen haben wir in unseren eigenen akademischen Forschungen herausgefunden, welche sozialen Marker am Arbeitsplatz am häufigsten eingesetzt werden, um den eigenen Status zum Ausdruck zu bringen (siehe Tabelle "30 soziale Marker von Führungskräften"). Zusammengenommen ergeben diese Marker den persönlichen Führungsstil eines Menschen.

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