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Ältere Menschen im Unternehmen

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Ältere Menschen im Unternehmen

Chancen, Risiken, Modelle

Haupt,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Demografie spricht eine deutliche Sprache: Nur ein Unternehmen, das heute schon lernt, ältere Mitarbeiter effektiv und vorteilhaft einzusetzen, kann die zukünftige Wachstumsbremse Pernsonalknappheit umgehen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Die Herausgeber bieten mit den hier zusammengetragenen Beiträgen zur Zürcher Tagung "Die Beschäftigung älterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Probleme und Lösungsvorschläge" eine umfassende Einführung in die Problematik. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird beleuchtet, warum ältere Mitarbeiter für die Unternehmen zunehmend wichtiger werden, welche Leistungsdefizite, aber vor allem auch Leistungsvorteile sie haben und wie ihr Einsatz im Unternehmen so gestaltet werden kann, dass Vorteile gegenüber einem Unternehmen mit ausschließlich jüngeren Mitarbeitern entstehen. Einige Kapitel beschäftigen sich zwar ausschließlich mit rechtlichen und sozialen Problemen älterer Arbeitnehmer in der Schweiz, aber den Großteil des Buches empfiehlt getAbstract.com nicht nur den dort ansässigen, sondern allen Führungskräften und Personalverantwortlichen: Denn zu deren Aufgaben wird es bald gehören, Unternehmen auch mit älteren Mitarbeitern wieder zum Erfolg zu führen. Gleichzeitig ist es aber auch eine Empfehlung für alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, die dieses unternehmerische Bemühen um die Integration älterer Mitarbeiter mit entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen und gesellschaftlichem Wertewandel flankieren sollten.

Zusammenfassung

Die Unternehmen vor der Demografiefalle

Der Trend zu immer jüngeren Belegschaften hält auch in Europa unvermindert an, vor allem bei den Großunternehmen. Nicht selten scheint es erklärtes Ziel der Unternehmensspitze zu sein, kaum mehr Mitarbeiter mit einem Alter von über 50 oder 55 Jahren im Unternehmen zu haben. Selbst 45-Jährige haben mittlerweile schon Schwierigkeiten, eine neue Anstellung zu finden - aus Altersgründen. Gleichzeitig läuft die demografische Entwicklung darauf hinaus, dass in Zukunft zwangsläufig immer weniger Jüngere dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Bereits im Jahr 2025 wird der Anteil der über 55-jährigen an der europäischen Bevölkerung schätzungsweise 32 % betragen. Es ist daher abzusehen, dass das weitere frühzeitige Ausrangieren der Älteren unweigerlich zu Personalknappheit führen muss. Gleichzeitig werden die Sozialsysteme durch die Tendenz zur Frühverrentung über Gebühr belastet. Ohne ein Umdenken auf Unternehmerseite hilft es da dann auch nichts, wenn Politiker ein immer höheres Rentenalter propagieren und teilweise auch gesetzlich festschreiben. Will die Gesellschaft nicht in eine Kostenfalle und die Wirtschaft nicht in eine Wachstumsbremse...

Über die Autoren

Mario von Cranach ist emeritierter Professor für Psychologie der Universität Bern und Präsident des Netzwerks für sozial verantwortliche Wirtschaft NSW/RSE. Hans-Dieter Schneider ist emeritierter Professor für Angewandte Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz. Eberhard Ulich ist emeritierter Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie der ETH Zürich und hat u. a. den Sammelband Beschäftigungswirksame Arbeitszeitmodelle herausgegeben. Ruedi Winkler, ehemaliger Direktor des Arbeitsamtes der Stadt Zürich, führt ein Büro für Personal- und Organisationsentwicklung und ist Co-Präsident des Netzwerks für die Arbeitsgesellschaft NAG. Gemeinsam veröffentlichen sie in diesem Band Beiträge namhafter Fachleute aus Forschung und Praxis.


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