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App-Economy
Buch

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Milliardenmarkt Mobile Business

mi-Wirtschaftsbuch, 2012 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der Siegeszug von Smartphones und anderen mobilen Endgeräten wäre ohne Apps kaum denkbar: schlanke Applikationen, die meist nur für eine ganz bestimmte Aufgabe programmiert und genutzt werden. Wo der Webbrowser zu lahm, sein Interface zu langweilig oder eine Suche im Internet zu kompliziert wäre, bieten Apps genau die richtige Funktion zur richtigen Zeit – beispielsweise als Onlineübersetzer, Fahrplanauskunft, Diätcoach oder simpler Zeitvertreib in Form eines packenden Spiels. Manche Apps sind regelrechte digitale Wegwerfprodukte, die man auf Reisen mitnimmt wie eine Karte oder unterwegs konsumiert wie einen Snackriegel. Die App-Welt ist eine bunte Wundertüte – und genau so ist auch Ansgar Mayers Buch: gespickt mit Marktforschungsberichten, Fotos, App-Vorstellungen, Strategien und Zukunftsszenarien; geschrieben mit einer Riesenportion Enthusiasmus und absolutem Glauben an die positive App-Zukunft. Soll heißen: Die kritischen Töne – Stichwort Sicherheit – überliest man leicht. Auch wenn Mayers Buch aufgrund der rasanten Innovationszyklen wohl nicht lange aktuell sein wird, empfiehlt es getAbstract als wichtiges Grundlagenwerk über die Modelle und Möglichkeiten im App-Universum.

Zusammenfassung

Apps: Geschäftsmodell der Superlative

Apps, spezielle Programme für Smartphones, sind eine der vielversprechendsten Geschäftsmöglichkeiten der Gegenwart. Ein paar Zahlen: Der Umsatz mit mobilen Datendiensten lag im Jahr 2011 bei 7 Milliarden Euro – allein in Deutschland. Zum Vergleich: Mit Smartphones wurden 2011 ungefähr 4 Milliarden Euro umgesetzt. In Deutschland nutzen rund 9,6 Millionen Menschen Apps; das sind immerhin 14 % der Gesamtbevölkerung ab 13 Jahren. In den fünf größten europäischen Märkten – Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien – erreichen Apps mehr als 20 % der gesamten Bevölkerung.

Der durchschnittliche iPhone-Nutzer hat 48 Apps installiert, bei den anderen Smartphone-Betriebssystemen sind es etwa 35. Inzwischen verbringen die Nutzer von Smartphones sogar mehr Zeit mit Apps als mit dem mobilen Internet. Im Unterschied zum Internet der Anfangsphase wird mit Apps auch tatsächlich Geld verdient, z. B. in Form von Werbeeinblendungen oder durch direkte Verkäufe. Obwohl Apps im Durchschnitt nur 2 $ kosten, haben Unternehmen im Jahr 2011 mit ihnen rund 7,3 Milliarden Dollar verdient. Und wer hat’s erfunden? Einmal mehr der Innovationsmotor...

Über den Autor

Ansgar Mayer ist Crossmedia- und Mobile-Business-Spezialist. Seit 2007 ist er Head of Crossmedia bei ASA, dem CEO-Thinktank der Axel Springer AG.


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