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Das Gesundheitssystem in Deutschland

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Das Gesundheitssystem in Deutschland

Eine Einführung in Struktur und Funktionsweise

Hogrefe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Endlich durchblicken im deutschen Krankenversicherungsdschungel!


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Systematisch
  • Überblick
  • Hintergrund

Rezension

Endlich durchblicken im Dschungel des deutschen Gesundheitssystems! Was der Titel verspricht, hält das Buch. In einem absolut logischen und übersichtlichen Aufbau führt der Autor den Leser durch jeden Bereich des Gesundheitssystems und erläutert tief gehend, wie dieser strukturiert ist und wie die Beteiligten agieren. Dazu gibt es immer auch eine Portion Statistik, sodass wirklich keine Frage offen bleibt. Dass man einen doch recht trockenen Stoff leicht lesbar niederschreiben kann, ist wirklich überraschend. So ist dieses Buch nicht nur hochgradig informativ, sondern auch eine angenehme Lektüre. Und da der Autor nicht mit Fachvokabular um sich wirft, sondern beim Schreiben offenbar auch an den Laien gedacht hat, können hier nicht nur Experten noch hinzulernen, sondern auch Einsteiger verstehen, wie das deutsche Gesundheitssystem funktioniert. getAbstract empfiehlt dieses sehr gute Nachschlagewerk Akteuren im Gesundheitswesen, Journalisten und Politikern.

Zusammenfassung

Wurzeln in der Geschichte

Angesichts seiner Komplexität ist das deutsche Gesundheitssystem selbst für Experten ein Buch mit sieben Siegeln. Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass sich dessen Wurzeln schon vor langer Zeit gebildet haben.

Bereits im Mittelalter organisierten Zünfte und Gesellenbruderschaften für den Krankheitsfall eine genossenschaftliche Selbsthilfe. Zunächst gab es Kassen für bestimmte Gewerke und Berufsgruppen, dann wurden Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals sogenannte Zwangshilfekassen gegründet, in die Ortsansässige aller Berufsgruppen verpflichtet wurden, wie heute bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). In dieser Zeit entstanden auch die ersten Betriebskrankenkassen, wie die BKK Krupp im Jahr 1836.

Um die erstarkende und unzufriedene Arbeiterklasse zu besänftigen, erließ Kanzler Bismarck im deutschen Kaiserreich 1883 das Krankenversicherungsgesetz: Durch dieses waren vor allem gewerbliche Arbeiter bis zu einem gewissen Gehalt zur Mitgliedschaft in einer sogenannten Primärkasse verpflichtet. Besserverdienende konnten sich – davon ging man aus – im Krankheitsfall selbst versorgen. In der Weimarer Republik wurde die Versicherungspflicht...

Über den Autor

Michael Simon lehrte von 1998 bis 2016 an der Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales der Hochschule Hannover. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen im Gesundheitssystem und in der Gesundheitspolitik.


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