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Engagementpolitik

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Engagementpolitik

Die Entwicklung der Zivilgesellschaft als politische Aufgabe

VS Verlag,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Bürgerengagement muss gefördert werden, da sind sich alle einig. Nur wie? Der Stand der Dinge in Deutschland.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umfassend
  • Überblick

Rezension

Es wird zum Bürgerengagement aufgerufen, aber kaum einer geht hin – so das ehrliche, aber auch ernüchternde Fazit dieses Buches. Und trotzdem gibt es viel zu berichten: Immerhin waren die Nullerjahre ein Jahrzehnt der intensiven politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem offenbar schwierigen Thema. Verschiedenste bürgerschaftliche Betätigungsfelder wurden analysiert, einiges Geld floss in die Förderung, und hier und da hat sich tatsächlich etwas geändert. Wer sich über die vielfältigen Aspekte, Formen und Hintergründe von Bürgerengagement informieren will, wird in diesem Buch fündig. Es enthält zwei Dutzend Beiträge von Autoren, die sich entweder wissenschaftlich oder praktisch mit Bürgerengagement beschäftigen. Daraus ergeben sich auch die beiden Zielgruppen, denen getAbstract das Buch empfiehlt: der einschlägigen wissenschaftlichen Szene zur Komplettlektüre und den Praktikern der Bürgerbeteiligung zum selektiven Lesen der handlichen Beiträge zu Einzelthemen.

Zusammenfassung

Bürgerschaftliches Engagement als Querschnittsaufgabe

Der 2002 erschienene Bericht der Enquetekommission des Deutschen Bundestags, Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements, ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einer Bürgergesellschaft in Deutschland. Die Enquetekommission schlägt vor, die Gesellschaft und ihre Institutionen durch bürgerschaftliches Engagement umfassend zu reformieren. Sie spricht sich gegen ein isoliertes Ressortdenken aus, das sich auf verbesserte Rahmenbedingungen für das Ehrenamt beschränkt. Stattdessen fordert sie ein ganzheitliches Vorgehen – eine „Engagementpolitik“ für die Bürgergesellschaft als neues Politikfeld und strategisches Leitbild.

Ein schneller Durchbruch wurde seitdem zwar nicht erreicht, aber Deutschland bewegt sich langsam in die gewünschte Richtung. Die Arbeit der Enquetekommission wurde vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE, gegründet 2002) aufgenommen. Außerdem findet sie ihren Niederschlag in der Regierungspolitik und den Programmen der Bundestagsparteien und wird auf Landes- und vor allem auf kommunaler Ebene umgesetzt. Im Frühjahr 2009 wurde von der Bundesregierung das Nationale Forum für...

Über die Autoren

Thomas Olk ist Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik. Ansgar Klein ist Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement. Birger Hartnuß ist Referent in der Leitstelle für bürgerschaftliches Engagement. Die drei Herausgeber konnten zahlreiche weitere Experten zur Mitarbeit an dem Buch bewegen.


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