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Geld & Geist

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Geld & Geist

Finanzplatz Schweiz zwischen Evolution und Revolution

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Schweiz aus der Sicht eines Ausländers: Banken, Uhren, Käse und Schokolade. Hier geht es nur um die Banken: Wie sieht die Finanzwelt der Zukunft aus?


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Visionär
  • Inspirierend

Rezension

Banking ist wichtig, Banken dagegen sind verzichtbar, behauptete einmal Bill Gates. Sind die klassischen Finanzdienstleister in Zeiten von Internet und Globalisierung tatsächlich zum Aussterben verurteilt? Dieser Frage geht Beat Bernet nach. Der Bankenkenner skizziert den radikalen Wandel, dem die Finanzintermediäre unterworfen sind: alternde Gesellschaften, anspruchsvollere Kunden, branchenfremde Wettbewerber und innovative Kommunikationstechnologien. Sein Fazit: Auch im 21. Jahrhundert werden Banken und Versicherungen nicht obsolet. Allerdings müssen sie ihre Rolle neu begreifen und sich den aktuellen Herausforderungen stellen. Sie werden sich wandeln müssen von Produktanbietern zu kundenorientierten Dienstleistern, von Universalbanken zu vernetzten Informationsbrokern. Nur durch glaubwürdige Marken können sie Kunden an sich binden, nur durch neue Geschäftsmodelle werden sie überleben. getAbstract empfiehlt Bernets ambitionierten Entwurf allen Führungskräften in Banken und Versicherungen (vor allem in der Schweiz).

Zusammenfassung

Der Wandel der Finanzdienstleistungsbranche

Weltweit stehen die Finanzmärkte im Zeichen eines radikalen Wandels: Neue Anbieter drängen ins Geschäft, etablierte verschwinden. Fusionen und Trennungen bestimmen das Bild. Neue Produkte werden kreiert und auf neuen Wegen vertrieben. Virtuelle Marktplätze entstehen, regulatorische Vorschriften ändern sich, Arbeitsplätze werden abgebaut. Der Wettbewerb wird härter. Nicht selten lautet die Prognose: Banken und Versicherungen, wie wir sie kennen, werden ganz verschwinden, für kleine und mittlere Institute ist kein Platz mehr. Dabei wird übersehen, dass die Kernfunktionen der Finanzdienstleistung - die Steuerung von Zahlungsströmen, die Beschaffung von Informationen, die Abwägung von Risiken und die Abstimmung von Kapitalnachfrage und -angebot - auch in Zukunft erfüllt werden müssen. Prozesse und Strukturen ändern sich, die Schlüsselaufgaben bleiben.

Der Blick in die Geschichte belegt: Die Finanzbranche steht nicht zum ersten Mal an der Schwelle eines radikalen Wandels. Waren die ersten Financiers, etwa in Florenz oder Hamburg, noch eng mit Handelshäusern verbunden, etablierten sich im 19. Jahrhundert die Banken als Vermittler...

Über den Autor

Beat Bernet ist Direktor des Bankeninstituts und Inhaber des Bankenlehrstuhls der Universität St. Gallen sowie Professor für Betriebswirtschaftslehre. Er berät seit mehr als zwei Jahrzehnten europaweit Banken und Versicherungen in Strategiefragen und gilt als profilierter Kenner der schweizerischen Finanzszene. Er ist auch Co-Autor der Bücher Finanzierungsmodelle für KMU und Finanzierung im Tourismus.


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