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Senioren als Bankkunden

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Senioren als Bankkunden

Ein Beratungs- und Betreuungskonzept für Finanzdienstleister

DUV,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Senioren werden von den Banken sträflich vernachlässigt. Dabei wird es künftig immer mehr ältere Kunden mit beachtlichen Vermögen geben!


Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar
  • Visionär

Rezension

Jugend, Sommer, Sonnenschein zieht sich jeder gerne rein. Aber Alter, Abgang, Armutsfalle? Das ist schon weniger beliebt. Barbara Schulz zeigt in ihrer Dissertation, dass Banken und Unternehmen sich bislang noch nicht auf das eingestellt haben, was auf sie zukommt: Schon sehr bald wird jeder dritte Kunde über 65 Jahre alt sein. Die wenigsten Finanzinstitute bieten seniorengerechte Produkte für alle an. Sie haben in der Regel allenfalls die gesunden, wohlhabenden Rentner im Visier. Arme, kranke Menschen interessieren sie nicht. Die Autorin stellt dem ein Konzept entgegen, das auf den Dialog zwischen Kunden und Bankmitarbeitern setzt und niemanden ausgrenzt. Die Banken können auf diese Weise sowohl die Bedürfnisse aller ihrer Kunden befriedigen als auch ihren langfristigen Erfolg sichern. Das Thema ist zweifellos aktuell und wichtig. Leider ist das Werk nicht leicht zu lesen. Die Sprache ist sehr akademisch, schwer verständlich, langweilig. Da helfen auch die vielen Diagramme und Schaubilder nicht. getAbstract empfiehlt das Buch Banken und Unternehmen, die sich schon heute auf immer mehr Senioren als Kunden einstellen möchten.

Zusammenfassung

Senioren werden immer wichtiger

Schon bald sieht Deutschland alt aus. Im Jahr 2050 wird jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahre alt sein. Mit 22,2 Millionen Menschen und 30 % Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dies die größte Altersgruppe sein. 2001 waren es 14,1 Millionen Personen, 17 % mehr als 1991. Die Gründe dafür sind vor allem zu wenig Geburten und eine steigende Lebenserwartung. Um die Einwohnerzahl Deutschlands konstant zu halten, müsste jede Frau im Durchschnitt 2,1 anstatt der tatsächlichen 1,4 Kinder gebären. Bis 2050 wird die Gesamtbevölkerung um 9 % auf 75,1 Millionen sinken. Selbst wenn die Politiker mit ihren Bemühungen Erfolg haben, gezielt Ausländer nach Deutschland zu holen, ist dieser Trend nicht aufzuhalten.

Die Senioren werden immer wichtiger, nicht nur weil in absehbarer Zeit jeder Dritte dazu gehört. Sie sind auch vermögend. Rund 40 % der Haushalte werden bis 2010 etwa 2029 Milliarden Euro erben: Geld, Immobilien, Betriebsvermögen. 43 % der Erben werden mehr als 80 000 € erhalten. Allerdings leben auch zwischen 4,5 und 4,8 % der über 65-Jährigen unterhalb der Armutsschwelle und sind auf Sozialhilfe angewiesen. Bislang trifft dies vor allem...

Über den Autor

Barbara Schulz hat mit diesem Buch ihre Dissertation vorgelegt. Sie entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts, an dem Institute der Technischen Universität Braunschweig sowie das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen ebenso beteiligt waren wie die Sparkassen Gelsenkirchen und Kassel.


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