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Brennpunkt Bankenethik
Buch

Brennpunkt Bankenethik

Der Finanzplatz Schweiz in wirtschaftsethischer Perspektive

Haupt Verlag, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

QualitÀten

  • Innovativ

Rezension

Es ist leicht einzusehen: Banken wollen Gewinne machen, wie alle anderen Unternehmen auch. Dass dabei aber vielfach ĂŒber ethische Bedenken hinweggesehen wird, sollte schon viel weniger selbstverstĂ€ndlich sein. In dieser Studie durchleuchten die Autoren die Praktiken der Banken vom "moral point of view" aus, wobei sie die bankenethischen Problemfelder durch eine Reihe von brandaktuellen Beispielen illustrieren: Enron, WorldCom, Swissair u. a. Besonders aufschlussreich ist das letzte Kapitel, in dem es darum geht, inwieweit ĂŒberhaupt ethische GrundsĂ€tze in die alltĂ€gliche GeschĂ€ftspolitik der Banken integriert werden können. Der Einblick ins moderne Banking ist durchaus auch fĂŒr Nicht-Banker interessant - zumal das Ganze in einer relativ "umgĂ€nglichen" Sprache daherkommt. getAbstract.com empfiehlt das Buch aber vor allem den Akteuren des Banken- und Finanzwesens (in der Schweiz und anderswo) und allen, die sich mit Wirtschaftsethik beschĂ€ftigen.

Zusammenfassung

Die Banken im Kreuzfeuer

Die Banken sind heute weit davon entfernt, das Label "unantastbar" fĂŒr sich beanspruchen zu dĂŒrfen. Negative Schlagzeilen reissen nicht ab, und der BĂŒrger fragt sich schon, ob er dem GeldgeschĂ€ft ĂŒberhaupt noch trauen darf. Gerade der Banken- und Finanzplatz Schweiz ist besonders betroffen, da er aufgrund des speziellen Umgangs mit dem Bankgeheimnis eine weltweite Bedeutung hat: 30 % aller Personen, die ihr Geld nicht an ihrem Wohnsitz anlegen, vertrauen es Schweizer Banken an. Doch der Ruf der Eidgenossen ist angekratzt: Mal geht es um Steuerflucht und GeldwĂ€sche, mal um eine Kreditvergabepolitik, die sich nur noch an den Top-Level-Unternehmen orientiert; oder die satten BezĂŒge der Bankenbosse erregen Aufsehen und Missfallen. Auch die Tatsache, dass die Grossbanken beim Niedergang der Swissair eine unrĂŒhmliche Rolle spielten, macht diese Finanzunternehmen in den Augen der BĂŒrger nicht gerade beliebt. Es wĂ€re also an der Zeit, dass sich die Banken, genau wie viele andere Unternehmen auch, verstĂ€rkt auf ethische Werte besinnen.

Wie viel Ethik braucht die Bank?

Einige Banken sind bereits auf dem Weg der Erkenntnis: Man bemĂŒht sich um ...

Über die Autoren

Beide Autoren gehören der UniversitĂ€t St. Gallen an: Dr. Ulrich Thielemann ist Vizedirektor des Instituts fĂŒr Wirtschaftsethik und Lehrbeauftragter fĂŒr Wirtschaftsethik und Philosophie. Prof. Dr. Peter Ulrich ist Direktor des Instituts und Inhaber des Lehrstuhls fĂŒr Wirtschaftsethik.


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