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Crowdsourcing

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Crowdsourcing

Innovationsmanagement mit Schwarmintelligenz

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Lassen Sie den Kunden selbst produzieren – er weiß am besten, was er will.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Über Crowdsourcing wurde schon viel diskutiert, aber wenig studiert: Ist es eine geniale Maschinerie, die passive Konsumenten in kreative Daniel Düsentriebs verwandelt? Ein billiger Trick, um teure Entwicklungsabteilungen einzusparen? Oder gar nur ein Schwall heißer Luft, der bald im Äther kurzlebiger Marketingtrends verpuffen wird? Der Herausgeber dieses Buches und seine Mitarbeiter an der Universität St. Gallen hielten sich nicht lange mit ideologischen Kontroversen auf, sondern erforschten drei Jahre lang das Phänomen der intelligenten Schwärme im Web 2.0. Das Potenzial ist gigantisch: Ein Physiker aus Bangalore kann in einem virtuellen Projektraum ein Problem lösen, an dem sich Chemiker einer Zürcher Firma seit Jahren die Zähne ausbeißen. Und eine Hausfrau aus Wanne-Eickel darf praktische Küchenhilfen für einen Hamburger Kaffeeröster entwerfen. Das Buch fasst einzelne Aufsätze über Funktionsweise, Praxisbeispiele und Zukunftsvisionen rund ums Crowdsourcing zusammen. Allerdings wirken die vielen Wiederholungen etwas ermüdend. Unternehmer und Führungskräfte im Marketing und in F&E kommen aber nicht darum herum, sich mit den kreativen Crowds zu beschäftigen – ihnen empfiehlt getAbstract das Buch.

Zusammenfassung

Die Intelligenz der Masse

Ein Lebensmittelhersteller bringt auf Wunsch der Kunden bestimmte Geflügelprodukte auf den Markt. Eine Non-Profit-Organisation findet Konzepte und Partner, um Schulen und Gesundheitsstationen in Ruanda unabhängig vom Stromnetz zu betreiben.

Und die katholische Kirche erfährt, was junge Gläubige sich von ihr wünschen. So unterschiedlich die Motivationen sind, der Weg zur Lösung war in allen drei Beispielen der gleiche: Crowdsourcing, die Kunst, die Ideen aller möglichen Internetnutzer für sich fruchtbar zu machen. Fünf verschiedene Arten lassen sich unterscheiden:

  1. Intermediäre Plattformen sind ein Bindeglied zwischen Fragestellern und Problemlösern. Für erfolgreiche Lösungen und Designs sowie das Erstellen oder Übersetzen von Inhalten werden Preise und Honorare bezahlt.
  2. Das Modell „Gemeinsam eine freie Lösung“ stellt der Allgemeinheit kostenlos Leistungen zur Verfügung. Beispiele sind Wikipedia oder Open-Source-Software.
  3. Auf unternehmenseigenen Plattformen werden Kunden direkt nach Produktideen und Designvorschlägen gefragt.
  4. Marktplätze für Ideen sind...

Über den Autor

Oliver Gassmann, Mitautor und Herausgeber dieser Aufsatzsammlung, ist Professor für Innovationsmanagement an der Universität St. Gallen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Open Innovation und internationale F&E.


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