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Das 80/20 Prinzip
Buch

Das 80/20 Prinzip

Mehr Erfolg mit weniger Aufwand

Campus, 2004 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Das Versprechen klingt verheißungsvoll: "Mehr Erfolg mit weniger Aufwand" - wer würde da nicht gleich laut "Hier!" rufen? Denn die Realität sieht oft so aus: Man strengt sich an, aber der Löwenanteil des Engagements verpufft ohne Bedeutung für den tatsächlichen Erfolg. Letztlich sind nur rund 20 % Ihrer Produkte oder Dienstleistungen für 80 % Ihres Umsatzes verantwortlich. Oder anders: Nur etwa ein Fünftel Ihrer Mitarbeiter gehört zu den leistungsstarken Menschen in Ihrem Unternehmen. So funktioniert das 80/20-Prinzip. Es ist das Prinzip der Unausgewogenheit, der ungerechten Verteilung, aber auch das Prinzip der Einfachheit, der minimalen Anstrengung und der Effektivität. Wer das einmal erkannt hat, wird schnell merken, dass es oft tatsächlich zutrifft, im Alltag wie im Wirtschaftsleben - oft aber auch nicht. Der erste Teil des Buches wendet sich an Unternehmer, Manager oder Existenzgründer. Der zweite Teil ist für alle interessant, die das 80/20-Prinzip auch in ihrem Privatleben anwenden wollen. Diese Mischung zeigt schon: Allzu viel handfeste Managementstrategie ist von dem Buch nicht zu erwarten. Deshalb legt getAbstract.com es allen Menschen ans Herz, die ganz allgemein Anregungen suchen, wie sie in ihrem Berufsleben effizienter und in ihrem Privatleben glücklicher werden können - und dafür maximal ein einziges Buch lesen wollen.

Zusammenfassung

Das 80/20 -Prinzip und die Chaostheorie

1897 machte sich der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe Vilfredo Pareto Gedanken über die Verteilung des Volksvermögens in Italien. Dabei fand er heraus, dass 80 % des Vermögens bei 20 % der Familien konzentriert waren. Der US-Amerikaner Joseph Juran, der Anfang der 1950er Jahre für die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagements in japanischen Unternehmen verantwortlich zeichnete, indem er die kritischen 20 % der Qualitätsmängel systematisch erhob, war einer der Ersten, die das 80/20-Prinzip (auch Pareto-Prinzip genannt) konsequent umsetzten. Der Computerhersteller IBM war Pionier in der Anwendung des Prinzips in der Softwareproduktion: Bereits 1963 fanden die Spezialisten heraus, dass ca. 80 % der Arbeitszeit eines Computers benötigt werden, um rund 20 % der Befehle auszuführen. Flugs schrieb man die Software um, damit diese 20 % schneller und effizienter abgewickelt werden konnten. Es ist also keinesfalls so, dass immer 50 % des Aufwandes auch 50 % des Ertrags erwirtschaften. Das Pareto-Verhältnis 80/20 dürfen Sie dabei nicht wortwörtlich nehmen - es ist nur ein Richtwert oder eine Hypothese für die Unausgewogenheit...

Über den Autor

Richard Koch ist Unternehmer, Strategieberater und Bestsellerautor. Er war u. a. Partner bei Bain & Co., ist Mitbegründer von The LEK Partnership und bezeichnet sich selbst als "faulen Unternehmer". 2001 erschien sein Bestseller Die Powergesetze des Erfolgs.


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