Navigation überspringen
Das Ende des Projektmanagements
Buch

Das Ende des Projektmanagements

Wie die Digital Natives die Führung übernehmen und Unternehmen verändern

Linde, 2013 Mehr

Buch oder Hörbuch kaufen


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Projektmanagement mag noch funktioniert haben, als die Lochkarte ihren Siegeszug durch die Büros antrat. Inzwischen bewegen sich die meisten Projekte längst in einem Umfeld, in dem nichts mehr plan- und messbar ist. Wie gut, dass da eine junge Generation die Arbeitsbühne betritt. Sie wirft alte Denkweisen einfach über den Haufen und packt Projekte so an, wie es heute nötig ist: flexibel, diskutierfreudig, zwanglos und mit der Bereitschaft, Wissen zu teilen. Zu den sogenannten Digital Natives existieren viele Klischees, die Personalverantwortliche das Gruseln lehren. Dieses Buch räumt damit auf und zeigt anhand von Beobachtungen, Studien und Erfahrungen, was die jungen Mitarbeiter wirklich ausmacht. Hervorragend geschrieben, betrachtet es stets beide Seiten der Medaille und zeichnet ein lebendiges Bild vom Projektmanagement der Zukunft, untermalt durch zahlreiche Zitate, Beispiele sowie unterhaltsame fiktive Dialoge zwischen einem Herrn Jungmann und einem Herrn Erfahren. Der Hinweis allerdings, dass die Arbeitsweise der Digital Natives vor allem dann Erfolg verspricht, wenn das Projekt keinen in Stein gemeißelten Endtermin hat, hätte durchaus prominenter platziert werden dürfen – denn für wie viele Projekte gilt das schon? getAbstract empfiehlt die Lektüre trotzdem jedem Projektverantwortlichen zur Inspiration.

Zusammenfassung

Warum Projekte scheitern

Die meisten Vorhaben in Unternehmen werden heutzutage in Form von Projekten realisiert. Umso bedauerlicher ist es, dass so viele Projekte scheitern. Auch die beliebten zahlreichen Methoden des Projektmanagements brachten bislang nicht die gewünschten Erfolge. Denn sie alle fußen auf Prinzipien, die noch aus den Anfangszeiten der Industrialisierung stammen, in denen jeder Arbeitsschritt geplant, gemessen und kontrolliert werden konnte. Doch die Zeiten haben sich geändert, und Projektteams müssen sich durch ein recht chaotisches Umfeld kämpfen. Die häufigsten Gründe für das Scheitern eines Projekts sind:

  • Hohe Komplexität: Projekte werden heute in einem extrem vernetzten Umfeld mit zahlreichen Rückkopplungen durchgeführt, die zu wenig berücksichtigt werden. So kann es passieren, dass eine mehrköpfige Projektgruppe weniger produktiv ist als ein kleines Team, weil der Kommunikationsbedarf zu groß ist.
  • Linie oder Projekt: Oft ist nicht klar, ob die Linie oder das Projekt Priorität hat.
  • Fehlende Transparenz: Fach- und Führungskräfte der alten Schule fürchten manchmal um ihre...

Über den Autor

Ronald Hanisch hat Betriebswirtschaftslehre studiert, arbeitet als Berater und hält Vorträge, in denen er auf seinen Erfahrungsschatz im Aufbau erfolgreicher Unternehmen zurückgreift. Zu seinen Kunden gehören unter anderem BMW, Liebherr und Philips.


Kommentar abgeben