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Das gierige Gehirn

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Das gierige Gehirn

Der achtsame Weg, Alltagssüchte loszuwerden

Kösel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Finger weg vom Smartphone! So lernt man, dem Suchtverhalten Einhalt zu gebieten. 


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ
  • Augenöffner
  • Praktische Beispiele

Rezension

Wissenschaftliche Psychologie trifft buddhistische Achtsamkeitslehre: Judson Brewer verarbeitete seine Erkenntnisse aus beiden Disziplinen. Brewer entlarvt Alltagssüchte und zeigt, wie wir uns darauf konditioniert haben. Viele Entwöhnungsprogramme unterbrechen die unselige Kette Auslösereiz – Verhalten – Belohnung – Wiederholung nicht. Mit Achtsamkeit soll das besser gelingen. Genau dazu hätte man sich jedoch mehr konkrete Handlungsanweisungen gewünscht. getAbstract empfiehlt das Buch trotzdem allen, die dem hektischen Alltag mit seinen Verlockungen mit Ruhe und Gelassenheit begegnen wollen.

Zusammenfassung

So entsteht Sucht

1300 Gramm schwer, 86 Milliarden Nervenzellen, jede davon mit 10 000 Synapsen bestückt – das ist Ihr Gehirn. Das Nervensystem des Kalifornischen Seehasen (eine Meeresschnecke) hingegen ist mit 20 000 Nervenzellen eines der einfachsten bekannten. Es kennt nur zweierlei: hin zu Essbarem, weg von Giftigem. Doch wir ach so hoch entwickelten Menschen ticken auch nicht anders: Wir sehen etwas Verlockendes (Auslösereiz), probieren es (Verhalten), es schmeckt uns, wir fühlen uns gut (Belohnung; mit Bestrafung funktioniert es genauso). Unser Körper meldet dem Gehirn: „Merk dir das!“ Begegnet Ihnen die Verlockung wieder, erinnern Sie sich und wiederholen Ihr Verhalten, nicht anders als der Kalifornische Seehase. Bald haben Sie sich eine neue Gewohnheit antrainiert. Sie haben gelernt, die Welt durch eine bestimme Brille zu sehen. Irgendwann vergessen Sie, dass Sie diese Brille tragen. Das Gelernte wird für Sie zur Wahrheit. Sie können es „reflexartig“, ganz ohne nachzudenken, reproduzieren. Doch die Sache hat einen Haken. Das Wohlbefinden hält nicht lange an, und Sie wollen es wieder erleben. Sogar dann, wenn Sie wissen, dass Ihnen der Auslöser...

Über den Autor

Der Neurowissenschaftler und Psychologe Judson Brewer forscht an der University of Massachusetts Medical School, an der Yale University und am MIT, wie Abhängigkeiten entstehen und wie man sich davon befreit. 


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    P. G. vor 3 Jahren
    Auf etwas wichtiges geht der Autor nicht ein, und zwar das Gefühle unser Denken beeinflussen. Gefühle stehen zeitlich vor den Gedanken. Diese Gefühle lassen uns siegen oder untergehen. Was beeinflusst aber unsere Gefühle? Es sind die inneren Bilder die Bewusst oder unbewusst uns steuern! Wie gehe ich denn mit meinen belasteten inneren Bildern um. Darauf gibt der Autor keine Antwort.
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    J. T. vor 4 Jahren
    Sehr tolles Abstract. Dieses Buch scheint sehr interessant.